Regionale Klimaänderungen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. Oktober 2012, 14:56 Uhr
Überblick
Temperaturen
Die Temperaturen in den letzten 100 Jahren sind über dem Land, insbesondere über den großen Kontinentalmassen, stärker als über dem Meer angestiegen. So sind die Meeresoberflächentemperaturen im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts nur etwa halb so stark gestiegen wie die Landtemperaturen. Einzelne Ozeangebiete zeigen sogar eine Abkühlung.
Der stärkste Temperaturanstieg wurde mit 0,3 °C und mehr pro Jahrzehnt in der Zeit von 1979 bis 2005 auf den Kontinenten der mittleren und höheren Breiten der Nordhalbkugel beobachtet, was einem Temperaturanstieg von über drei Grad Celsius in 100 Jahren entsprechen würde. Auf der südlichen Hemisphäre ist der Temperaturanstieg wegen der großen Wassermassen geringer als auf der nördlichen, aber auch die Landtemperaturen selber sind hier vor allem in den letzten 30 Jahren deutlich weniger stark angestiegen als auf der Nordhalbkugel. Auffällig sind in der Abbildung oben einige Gebiete mit einer Temperaturabnahme, im nördlichen Atlantik, im Südosten der USA, im Kongobecken und im mittleren Südamerika. Die Gründe werden in Schwankungen der ozeanischen bzw. atmosphärischen Zirkulation gesehen[1].
Niederschlag
In den ohnehin trockenen Subtropen verstärkt sich die potentielle Verdunstung, die in der wärmeren Atmosphäre aber seltener zu einer Wasserdampfsättigung und damit zu Niederschlägen führt. Wenn Niederschläge hier fallen, dann können sie wegen des höheren Wasserdampfgehalts der Atmosphäre heftiger ausfallen. Seit 1900 sind vor allem die Sahelzone, Südafrika, der Mittelmeerraum, Nordostbrasilien und das östliche Australien deutlich trockener geworden. In Südasien und Westafrika gingen die Niederschläge zwischen 1900 und 2005 um 7,5% zurück.
Über den Ozeanen wurde in Übereinstimmung mit einer Zunahme der Meeresoberflächentemperatur eine Erhöhung des Wasserdampfgehalts der Troposphäre um 4% seit 1970 beobachtet. In den mittleren und höheren Breiten ist aufgrund der atmosphärischen Zirkulation, die einerseits das verdunstete Wasser aus den Subtropen in höhere Breiten transportiert und zum anderen das Mehr an Wasserdampf von den Ozeanen Richtung Kontinente befördert, allgemein mit höheren Niederschlägen zu rechnen. Tatsächlich haben die Niederschläge hier in der Zeit von 1900 bis 2005 nahezu durchgehend um 6-8% zugenommen. Deutliche Zunahmen finden sich auch über Argentinien und der La-Plate-Region sowie über dem westlichen Australien. [2]
Einzelne Regionen
Afrika
- Hauptartikel: Klimaänderungen in Afrika
Asien
- Hauptartikel: Klimaänderungen in China
- Hauptartikel: Klimaänderungen in Südasien
Nordamerika
- Hauptartikel: Klimaänderungen in Nordamerika
Polargebiete
- Hauptartikel: Klimaänderungen in den Polargebieten
Lateinamerika
- Hauptartikel: Klimaänderungen im Amazonasgebiet
Europa
- Hauptartikel Klimaänderungen in Europa
- Hauptartikel Klimaänderungen im Mittelmeerraum
- Hauptartikel Klimaänderungen in Deutschland
- Hauptartikel Klimaänderungen in Hamburg
- Hauptartikel Klimaänderungen in Hessen
- Hauptartikel Klimaänderungen in Sachsen
Das europäische Klima hat sich etwas stärker als im globalen Mittel erwärmt. Der mediterrane Raum ist deutlich trockener geworden, der Norden Europas dagegen deutlich feuchter. In Mitteleuropa zeigen sich jahreszeitlich unterschiedliche Entwicklungen, mit trockeneren Sommern und feuchteren Wintern.
Einzelnachweise
Lizenzhinweis
Dieser Artikel ist ein Originalartikel des Klima-Wiki und steht unter der Creative Commons Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland. Informationen zum Lizenzstatus eingebundener Mediendateien (etwa Bilder oder Videos) können in den meisten Fällen durch Anklicken dieser Mediendateien abgerufen werden und sind andernfalls über Dieter Kasang zu erfragen. |