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|{{Box4|Ueberschrift=Bildungswiki '''"Klimawandel"'''|Fliesstext=Das Bildungswiki '''"Klimawandel"''' ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Deutschen Bildungsserver, dem Climate Service Center und dem Hamburger Bildungsserver zum Aufbau einer Enzyklopädie über den anthropogenen Klimawandel und seine Folgen.  
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In der sachlichen Richtigkeit sind die Artikel an den Ergebnissen aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen orientiert, die in renommierten Fachzeitschriften erschienen und zumeist in die zusammenfassenden Sachstandsberichte des Weltklimarates IPCC eingegangen sind.
|{{Box2|Ueberschrift=Neue und überarbeitete Artikel|Fliesstext={{Bild-links|Bild=FF CO2-emissions 1990-2025.png|Breite=280px}} '''[[Kohlendioxidemissionen]]''' Kohlendioxid ist mit großem Abstand das wichtigste durch den Menschen emittierte Treibhausgas und damit auch die wichtigste Ursache des Klimawandels durch den Menschen. Zweidrittel der Treibhausgaswirkung ist durch CO<sub>2</sub> bedingt. Erst weit dahinter folgt Methan mit 14%. Maßnahmen gegen den Klimawandel drehen sich daher vor allem darum, die CO<sub>2</sub>-Emissionen zu verringern. Bis zur Mitte des Jahrhunderts soll die Emission von Kohlendioxid weitgehend heruntergefahren werden. Gegenwärtig nimmt sie jedoch immer noch zu, wenn auch nicht mehr so stark wie in den 2000er Jahren. Die Hauptquelle ist die Erzeugung von Energie aus den fossilen Energieträgeren Kohle, Öl und Gas. Nur in Europa und den USA ist es bisher gelungen, eine Wende zu weniger Emissionen von Kohlendioxid einzuleiten. Entscheidend wird in den nächsten Jahren die Entwicklung in China sein, das mit einem Drittel der weltweiten CO2-Emissionen den Klimawandel deutlich am stärksten antreibt, gefolgt von den USA mit 13%. 
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[[Bild:Amazon tipping potential.jpg|left|280 px]]'''[[Klimaänderungen im Amazonasgebiet]]''' Im November 2025 findet die 30. Weltklimakonferenz COP 30 (Conference of the Parties) im brasilianischen Belém im Mündungsgebiet des Amazonas statt, in einer für den Klimawandel symbolträchtigen Region. Das Amazonasgebiet besitzt als der größte Regenwald der Erde eine zentrale Bedeutung für das irdische Klimasystem durch seine Rolle im globalen Wasser- und Kohlenstoffkreislauf. Zugleich gilt es als ein Hotspot der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung und wird seit langem als einer der Kipppunkte des Klimawandels diskutiert. Zusätzlich ist der Amazonasregenwald durch direkte menschliche Eingriffe gefährdet, die die Widerstandsfähigkeit des Waldes gegen die Auswirkungen de Klimawandels erheblich schwächen. Beide Prozesse könnten in Zukunft dazu führen, dass der Regenwald über weite Flächen in eine Savanne umgewandelt wird und damit in einen neuen Zustand "kippt", der kaum wieder rückgängig gemacht werden kann. Vgl. auch [[Klimaprojektionen Amazonasgebiet]].<br>
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[[Bild:Methan-Emissionen-cc.jpg|left|280 px]]'''[[Methan]]''' Methan ist nach Kohlendioxid das zweitwichtigste vom Menschen emittierte Treibhausgas. Pro Gewichtseinheit wirkt Methan allerdings 28 Mal stärker auf das Klima als CO<sub>2</sub>. Es gibt aber sehr viel weniger Methan in der Atmosphäre als Kohlendioxid, und Methan verbleibt deutlich weniger lange in der Atmosphäre. Wie Kohlendioxid stammt das Methan in der Atmosphäre aus natürlichen Quellen und von menschlichen Aktivitäten. Die wichtigste anthropogene Quelle ist die Landwirtschaft mit Viehzucht und Reisanbau. Die natürlichen Quellen, besonders die Feuchtgebiete in den Tropen und in den hohen Breiten, werden indirekt über den Klimawandel aber auch durch den Menschen beeinflusst. Dabei gibt es viele Rückkopplungsprozesse, die es schwierig machen, die Ursachen und die künftige Entwicklung der Methanemissionen zu berechnen.
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'''Autorinnen und Autoren mit Fachwissen und Schreibfertigkeit sind jederzeit willkommen.''' Das Wiki "Klimawandel" ist auf die Nutzung im Bildungsbereich ausgerichtet. Wünschenswert sind daher einerseits populärwissenschaftliche Fachartikel, andererseits einfache Artikel für jüngere Schüler. Hinweise auf die Verwendung im Unterricht, von einfachen Fragestellungen oder Experimenten bis hin zu ganzen Unterrichtskonzepten, sind ausdrücklich erwünscht. Eine erste Einführung in die Arbeit mit dem Wiki "Klimawandel" bietet die [[Klimawandel:Hilfe|Hilfe]].
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|{{Box2|Ueberschrift=Kategorien (Begriffswolken)|Fliesstext=
|{{Box2|Ueberschrift=Bildersammlung|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Europa temp RCP85.jpg|Breite=280px}}'''[[:Kategorie:Bildergalerien|Bilder mit freien Lizenzen]]''': Eine Sammlung von z.Zt. ca. 2000 Abbildungen mit freien Lizenzen, die - meistens unter bestimmten Bedingungen - weiter verwendet werden können. Es gibt z.B. Bilder zu folgenden Kategorien: [[Atmosphärische Zirkulation (Bilder)|Atmosphärische Zirkulation]], [[Dürren (Bilder)|Dürren]], [[Eisschilde (Bilder)|Eisschilde]], [[Tropische Wirbelstürme (Bilder)|Tropische Wirbelstürme]] etc. Die Bilder entstammen frei zugänglichen wissenschaftlichen Zeitschriften, Plattformen von Organisationen, die weitgehend copyrightfreies Material zur Verfügung stellen, und z.T. auch Büchern. Sie sind mit Erläuterungen versehen und wichtigen Themen des Klimawiki zugeordnet, was ein Verständnis im sachlichen Kontext ermöglicht. Die Sammlung wird ausgebaut. - Eine neue Sammlung bietet [[:Kategorie:Einfache_Bilder|Einfache Bilder]] an, die komplexe Zusammenhänge auch ohne tieferes Vorwissen veranschaulichen.
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|{{Box2|Ueberschrift=Aktuelle Entwicklungen|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Konzentration_CO2_aktuell.jpg|Breite=280px}}'''CO<sub>2</sub> auf Rekord-Niveau''' Nach den Messwerten auf dem Mauna Loa erreichte die CO<sub>2</sub>-Konzentration der Atmosphäre im Jahr 2024 mit über 422 ppm einen neuen Jahresrekord. Im Mai 2025 wurden sogar 430 ppm übertroffen. Über mindestens 800.000, evtl. sogar über 2-3 Millionen Jahre betrug dieser Wert weniger als 300 ppm, vor Beginn der Industrialiserung sogar weniger als 280 ppm. Im Vergleich dazu bedeutet die aktuelle CO<sub>2</sub>-Konzentration eine Steigerung um 50% in nur gut 200 Jahren, was gegenüber natürlichen Veränderungen geradezu explosiv ist. Mehr: [[Kohlendioxid-Konzentration]]<br />
 
 
 
 
[[Bild:Arctic Sept ice1879-2013.jpg|left|280 px]]'''Immer weniger Meereis''' Das arktische Meereis hat bisher vor allem im September, dem Monat seiner geringsten Ausdehnung, stark abgenommen. Im September 2020 wurde fast das bisherige Minimum vom September 2012 erreicht und seit Beginn der Satellitenmessungen nach 2012 zum zweiten Mal die 4 Mio. km<sup>2</sup> Grenze unterschritten. Die Eiskante lag nördlich des 85. Breitengrads weit nördlich der Inselgruppen Spitzbergen, Franz-Josef-Land und Sewernaja Semlja und damit so weit im Norden wie bisher noch nie in der Satellitenära. Über den Zeitraum 1979-2019 zeigte das September-Eis eine Rate von -12,9 % pro Jahrzehnt.<br> Das antarktische Meereis nahm in den letzten Jahrzehnten dagegen eher leicht zu, worüber es verschiedene Erklärungsversuche gibt. Seit 2017 nahm die Ausdehnung des Eises rund um die Antarktis jedoch bis zum aktuellen Jahr überraschenderweise deutlich ab. Mehr: [[Arktisches Meereis]], [[Antarktisches Meereis]]<br />
 
 
 
[[Bild:Global-temp-1940-2025.jpg|left|280 px]]
'''[[2023 und 2024 - die wärmsten Jahre]]''' 2024 hat das bisher wärmste Jahr 2023 noch einmal um 0,12 °C globale Mitteltemperatur übertroffen und ist jetzt das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen. Die globale Mitteltemperatur lag nach dem europäischen Copernicus Climate Change Service mit 1,60 °C über den vorindustriellen (1850-1900) Temperaturen und war damit das erste Kalenderjahr, das die 1,5-Grad-Grenze des Klimaabkommens von Paris (2015) übertroffen hat. Wie im bisherige Rekordjahr 2023 waren die hohen Temperaturen auch 2024 durch einen El Niño, eine ungewöhnliche Erwärmung im tropischen Pazifik, mit beeinflusst. 2023 hatte sich ein starker El Niño entwickelt, der in das Jahr 2024 hinein angehalten hat. Grundlegend für die hohen Temperaturen in den Jahren 2023 und 2024 waren aber vor allem der Klimawandel durch die Emission anthropogener Treibhausgase. Auch die Ozeane waren in beiden Jahren historisch warm, mit besonders hohen Meeresoberflächentemperaturen im Nordatlantik.<br />


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|{{Box2|Ueberschrift=Aktuelles|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Temp_Wald.jpg|Breite=220px}}'''Internationales Jahr der Wälder 2011:''' Zum Internationalen Jahr der Wälder bietet das Klima-Wiki eine Reihe von Beiträgen über den Einfluss des Klimawandels auf den Wald an. Neben dem Grundsatzartikel [[Wälder im Klimawandel]] finden Sie spezielle Artikel über [[Wälder im Klimawandel: Deutschland|Wälder in Deutschland]] und [[Wälder im Klimawandel: Europa|Europa]] sowie über [[Waldbrände]]. Wälder sind ein bedeutender Faktor im Klimageschehen. Sie spielen eine wichtige Rolle beim Austausch von Kohlendioxid zwischen der Erdoberfläche und der Atmosphäre, sie beeinflussen mit ihren dunklen Oberflächen den Strahlungshaushalt der Atmosphäre und sie sind ein bedeutender Faktor im Wasserkreislauf. Veränderungen des Waldbestandes durch den Klimawandel haben daher auch wieder Rückwirkungen auf das Klima. Eine Folge könnten vermehrte Waldbrände sein, durch die wiederum Kohlendioxid freigesetzt wird. Waldbrände gibt es auf der Erde zwar schon so lange, wie es Wälder gibt. Seit Jahrhunderten haben jedoch menschliche Einwirkungen erheblich dazu beigetragen, und auch der Klimawandel könnte in manchen Regionen die Waldbrandaktivität verstärken.
|{{Box2|Ueberschrift=Climate Engineering|Fliesstext={{Bild-links|Bild=CE Verfahren.jpg|Breite=280px}}[https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Kategorie:Climate_Engineering Climate Engineering]: Trotz zahlreicher Warnungen aus der Wissenschaft vor den Folgen des Klimawandels zeigen die internationalen Bemühungen um den Klimaschutz nur wenig Wirkung. Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre steigt unvermindert an und liegt inzwischen bei über 420 ppm. Angesichts dieser Entwicklung halten es viele Wissenschaftler für kaum noch möglich, dass das allgemein anerkannte Klimaziel, den globalen Temperaturanstieg auf 2 °C oder gar 1,5 °C zu begrenzen, erreicht werden kann. Daher werden zunehmend Eingriffe in das Klimasystem diskutiert, die die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen sollen. Solche Eingriffe werden unter dem Begriff ''Climate Engineering'' zusammengefasst. Dabei geht es zum einen um die nachträgliche Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre und zum anderen um die Beeinflussung der Sonneneinstrahlung.
[[Climate Engineering]], [[Solar Radiation Management (SRM)]], [[Modifikation mariner Schichtwolken]], [[Climate Engineering und Arktisches Meereis]], [[Ozeandüngung]], [[Kohlendioxidentzug durch Aufforstung]], [[Ökonomische Aspekte des Climate Engineering]], [[Politische Herausforderungen von Climate Engineering]]
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|{{Box2|Ueberschrift=Wussten Sie schon?|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Nao_positiv.jpg|Breite=220px}}...dass die '''Nordatlantische Oszillation''', kurz NAO, einen erheblichen Einfluss auf die Wetter- und Klimaverhältnisse in Europa und im östlichen Nordamerika hat? Unter der Nordatlantischen Oszillation versteht man die Schwankungen des Luftdruck-Gegensatzes zwischen dem Azorenhoch im Süden und dem Islandtief im Norden des Nordatlantiks. Die Auswirkungen dieser Luftdruckschwankungen reichen von der Ostküste der USA bis nach Sibirien und von der Arktis bis in den Mittelmeerraum. Ihr Einfluss ist besonders stark auf das mittel- und nordeuropäische Winterklima. Bei einem starken Gegensatz zwischen den beiden Luftdruckzellen, bzw. einer starken NAO, sind die europäischen Winter sehr mild und niederschlagsreich. Bei einer schwachen NAO setzt sich eher das osteuropäische Kältehoch bis weit nach Westen gegen die warmen Luftströmungen vom Atlantik durch. So war eine sehr schwache NAO in den kalten Wintern 2009/10 und 2010/11 hauptverantwortlich für die anhaltend kalten Temperaturen und die stabilen Schneelagen. Über den Einfluss des Klimawandels auf die NAO besteht noch weitgehend Unsicherheit.<br />
|{{Box2|Ueberschrift=Kategorien und weitere Zugänge|Fliesstext=
...[[Nordatlantische Oszillation|mehr]]
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|{{Box2|Ueberschrift=Folgen des Klimawandels|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Wasser_landwirtschaft.jpg|Breite=220px}}Ohne Wasser würde es kein Leben auf der Erde geben. Auch das menschliche Leben ist in hohem Maße auf eine ausreichende '''Wasserversorgung''' angewiesen. Schon heute ist diese jedoch in vielen Regionen der Welt gefährdet. Durch die wachsende Bevölkerung vor allem in Entwicklungsländern und den zunehmenden Pro-Kopf-Verbrauch weltweit wird Wasser in Zukunft ein immer knapper werdendes Gut. Der Klimawandel verschärft diese Situation noch. Sein Einfluss auf Niederschlag und Verdunstung wird gerade in Regionen, die heute schon an Wassermangel leiden, die Wasserknappheit noch weiter verstärken. Betroffen sind vor allem das [[Wasserprobleme (regional)|nördliche und südliche Afrika sowie Mittelasien]].<br /> 
|{{Box4|Ueberschrift=Bildungswiki Klimawandel|Fliesstext=Das '''"Bildungswiki Klimawandel"''' ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Deutschen Bildungsserver, dem Climate Service Center und dem Hamburger Bildungsserver zum Aufbau einer Enzyklopädie über den anthropogenen Klimawandel und seine Folgen.  
...[[Wasserressourcen|mehr]]
In der sachlichen Richtigkeit sind die Artikel an den Ergebnissen aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen orientiert, die in renommierten Fachzeitschriften erschienen und zumeist in die zusammenfassenden Sachstandsberichte des Weltklimarates IPCC eingegangen sind.
Anmeldung zur Mitarbeit bitte über [[Benutzer:Dieter_Kasang|Dieter Kasang]].
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Aktuelle Version vom 25. November 2025, 10:49 Uhr

KLIMAWANDEL UND KLIMAFOLGEN

Neue und überarbeitete Artikel

Kohlendioxidemissionen Kohlendioxid ist mit großem Abstand das wichtigste durch den Menschen emittierte Treibhausgas und damit auch die wichtigste Ursache des Klimawandels durch den Menschen. Zweidrittel der Treibhausgaswirkung ist durch CO2 bedingt. Erst weit dahinter folgt Methan mit 14%. Maßnahmen gegen den Klimawandel drehen sich daher vor allem darum, die CO2-Emissionen zu verringern. Bis zur Mitte des Jahrhunderts soll die Emission von Kohlendioxid weitgehend heruntergefahren werden. Gegenwärtig nimmt sie jedoch immer noch zu, wenn auch nicht mehr so stark wie in den 2000er Jahren. Die Hauptquelle ist die Erzeugung von Energie aus den fossilen Energieträgeren Kohle, Öl und Gas. Nur in Europa und den USA ist es bisher gelungen, eine Wende zu weniger Emissionen von Kohlendioxid einzuleiten. Entscheidend wird in den nächsten Jahren die Entwicklung in China sein, das mit einem Drittel der weltweiten CO2-Emissionen den Klimawandel deutlich am stärksten antreibt, gefolgt von den USA mit 13%.



Klimaänderungen im Amazonasgebiet Im November 2025 findet die 30. Weltklimakonferenz COP 30 (Conference of the Parties) im brasilianischen Belém im Mündungsgebiet des Amazonas statt, in einer für den Klimawandel symbolträchtigen Region. Das Amazonasgebiet besitzt als der größte Regenwald der Erde eine zentrale Bedeutung für das irdische Klimasystem durch seine Rolle im globalen Wasser- und Kohlenstoffkreislauf. Zugleich gilt es als ein Hotspot der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung und wird seit langem als einer der Kipppunkte des Klimawandels diskutiert. Zusätzlich ist der Amazonasregenwald durch direkte menschliche Eingriffe gefährdet, die die Widerstandsfähigkeit des Waldes gegen die Auswirkungen de Klimawandels erheblich schwächen. Beide Prozesse könnten in Zukunft dazu führen, dass der Regenwald über weite Flächen in eine Savanne umgewandelt wird und damit in einen neuen Zustand "kippt", der kaum wieder rückgängig gemacht werden kann. Vgl. auch Klimaprojektionen Amazonasgebiet.



Methan Methan ist nach Kohlendioxid das zweitwichtigste vom Menschen emittierte Treibhausgas. Pro Gewichtseinheit wirkt Methan allerdings 28 Mal stärker auf das Klima als CO2. Es gibt aber sehr viel weniger Methan in der Atmosphäre als Kohlendioxid, und Methan verbleibt deutlich weniger lange in der Atmosphäre. Wie Kohlendioxid stammt das Methan in der Atmosphäre aus natürlichen Quellen und von menschlichen Aktivitäten. Die wichtigste anthropogene Quelle ist die Landwirtschaft mit Viehzucht und Reisanbau. Die natürlichen Quellen, besonders die Feuchtgebiete in den Tropen und in den hohen Breiten, werden indirekt über den Klimawandel aber auch durch den Menschen beeinflusst. Dabei gibt es viele Rückkopplungsprozesse, die es schwierig machen, die Ursachen und die künftige Entwicklung der Methanemissionen zu berechnen.





Bildersammlung

Bilder mit freien Lizenzen: Eine Sammlung von z.Zt. ca. 2000 Abbildungen mit freien Lizenzen, die - meistens unter bestimmten Bedingungen - weiter verwendet werden können. Es gibt z.B. Bilder zu folgenden Kategorien: Atmosphärische Zirkulation, Dürren, Eisschilde, Tropische Wirbelstürme etc. Die Bilder entstammen frei zugänglichen wissenschaftlichen Zeitschriften, Plattformen von Organisationen, die weitgehend copyrightfreies Material zur Verfügung stellen, und z.T. auch Büchern. Sie sind mit Erläuterungen versehen und wichtigen Themen des Klimawiki zugeordnet, was ein Verständnis im sachlichen Kontext ermöglicht. Die Sammlung wird ausgebaut. - Eine neue Sammlung bietet Einfache Bilder an, die komplexe Zusammenhänge auch ohne tieferes Vorwissen veranschaulichen.



Aktuelle Entwicklungen

CO2 auf Rekord-Niveau Nach den Messwerten auf dem Mauna Loa erreichte die CO2-Konzentration der Atmosphäre im Jahr 2024 mit über 422 ppm einen neuen Jahresrekord. Im Mai 2025 wurden sogar 430 ppm übertroffen. Über mindestens 800.000, evtl. sogar über 2-3 Millionen Jahre betrug dieser Wert weniger als 300 ppm, vor Beginn der Industrialiserung sogar weniger als 280 ppm. Im Vergleich dazu bedeutet die aktuelle CO2-Konzentration eine Steigerung um 50% in nur gut 200 Jahren, was gegenüber natürlichen Veränderungen geradezu explosiv ist. Mehr: Kohlendioxid-Konzentration



Immer weniger Meereis Das arktische Meereis hat bisher vor allem im September, dem Monat seiner geringsten Ausdehnung, stark abgenommen. Im September 2020 wurde fast das bisherige Minimum vom September 2012 erreicht und seit Beginn der Satellitenmessungen nach 2012 zum zweiten Mal die 4 Mio. km2 Grenze unterschritten. Die Eiskante lag nördlich des 85. Breitengrads weit nördlich der Inselgruppen Spitzbergen, Franz-Josef-Land und Sewernaja Semlja und damit so weit im Norden wie bisher noch nie in der Satellitenära. Über den Zeitraum 1979-2019 zeigte das September-Eis eine Rate von -12,9 % pro Jahrzehnt.
Das antarktische Meereis nahm in den letzten Jahrzehnten dagegen eher leicht zu, worüber es verschiedene Erklärungsversuche gibt. Seit 2017 nahm die Ausdehnung des Eises rund um die Antarktis jedoch bis zum aktuellen Jahr überraschenderweise deutlich ab. Mehr: Arktisches Meereis, Antarktisches Meereis


2023 und 2024 - die wärmsten Jahre 2024 hat das bisher wärmste Jahr 2023 noch einmal um 0,12 °C globale Mitteltemperatur übertroffen und ist jetzt das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen. Die globale Mitteltemperatur lag nach dem europäischen Copernicus Climate Change Service mit 1,60 °C über den vorindustriellen (1850-1900) Temperaturen und war damit das erste Kalenderjahr, das die 1,5-Grad-Grenze des Klimaabkommens von Paris (2015) übertroffen hat. Wie im bisherige Rekordjahr 2023 waren die hohen Temperaturen auch 2024 durch einen El Niño, eine ungewöhnliche Erwärmung im tropischen Pazifik, mit beeinflusst. 2023 hatte sich ein starker El Niño entwickelt, der in das Jahr 2024 hinein angehalten hat. Grundlegend für die hohen Temperaturen in den Jahren 2023 und 2024 waren aber vor allem der Klimawandel durch die Emission anthropogener Treibhausgase. Auch die Ozeane waren in beiden Jahren historisch warm, mit besonders hohen Meeresoberflächentemperaturen im Nordatlantik.

Climate Engineering

Climate Engineering: Trotz zahlreicher Warnungen aus der Wissenschaft vor den Folgen des Klimawandels zeigen die internationalen Bemühungen um den Klimaschutz nur wenig Wirkung. Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre steigt unvermindert an und liegt inzwischen bei über 420 ppm. Angesichts dieser Entwicklung halten es viele Wissenschaftler für kaum noch möglich, dass das allgemein anerkannte Klimaziel, den globalen Temperaturanstieg auf 2 °C oder gar 1,5 °C zu begrenzen, erreicht werden kann. Daher werden zunehmend Eingriffe in das Klimasystem diskutiert, die die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen sollen. Solche Eingriffe werden unter dem Begriff Climate Engineering zusammengefasst. Dabei geht es zum einen um die nachträgliche Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre und zum anderen um die Beeinflussung der Sonneneinstrahlung.

Climate Engineering, Solar Radiation Management (SRM), Modifikation mariner Schichtwolken, Climate Engineering und Arktisches Meereis, Ozeandüngung, Kohlendioxidentzug durch Aufforstung, Ökonomische Aspekte des Climate Engineering, Politische Herausforderungen von Climate Engineering

Bildungswiki Klimawandel

Das "Bildungswiki Klimawandel" ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Deutschen Bildungsserver, dem Climate Service Center und dem Hamburger Bildungsserver zum Aufbau einer Enzyklopädie über den anthropogenen Klimawandel und seine Folgen. In der sachlichen Richtigkeit sind die Artikel an den Ergebnissen aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen orientiert, die in renommierten Fachzeitschriften erschienen und zumeist in die zusammenfassenden Sachstandsberichte des Weltklimarates IPCC eingegangen sind.

Anmeldung zur Mitarbeit bitte über Dieter Kasang.

Kontakt: Dieter Kasang