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|{{Box2|Ueberschrift=Neue und überarbeitete Artikel|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Global-SLR-2005-2021dt.jpg|Breite=280px}}'''[[Ursachen des aktuellen Meeresspiegelanstiegs]]''': Der Anstieg des globalen Meeresspiegels ist ohne Zweifel eine der wichtigsten Folgen des anthropogenen Klimawandels. Weltweit liegen etwa 2 Millionen km<sup>2</sup> Land weniger als 2 m über der mittleren Hochwasserlinie. Schätzungsweise lebten 2020 11% der Weltbevölkerung bzw. 896 Mio. Menschen in niedrig gelegenen Küstenzonen unter 10 m über dem Meeresspiegel. 2050 werden es sehr wahrscheinlich über eine Milliarde Menschen sein. Gegenwärtig beträgt die Rate des Meeresspiegelanstiegs 4 mm pro Jahr, was nach Einschätzung mancher Forscher eine Grenzüberschreitung bedeuten könnte, durch die Küstenlebensräume weitverbreitet zurückgedrängt werden. Die wichtigste Ursache ist aktuell und wird zunehmend immer mehr das Abschmelzen von Landeis sein. Das ist zwar ein langsam wirkender Pozess, der aber einmal in Gang gesetzt kaum mehr umzukehren sein wird. Daneben spielt auch die Ausdehnung des Meerwassers durch die Erwärmung des Ozeans weiterhin eine Rolle. S. auch [[Aktueller Meeresspiegelanstieg]].<br />
|{{Box2|Ueberschrift=Neue und überarbeitete Artikel|Fliesstext={{Bild-links|Bild=FF CO2-emissions 1990-2025.png|Breite=280px}} '''[[Kohlendioxidemissionen]]''' Kohlendioxid ist mit großem Abstand das wichtigste durch den Menschen emittierte Treibhausgas und damit auch die wichtigste Ursache des Klimawandels durch den Menschen. Zweidrittel der Treibhausgaswirkung ist durch CO<sub>2</sub> bedingt. Erst weit dahinter folgt Methan mit 14%. Maßnahmen gegen den Klimawandel drehen sich daher vor allem darum, die CO<sub>2</sub>-Emissionen zu verringern. Bis zur Mitte des Jahrhunderts soll die Emission von Kohlendioxid weitgehend heruntergefahren werden. Gegenwärtig nimmt sie jedoch immer noch zu, wenn auch nicht mehr so stark wie in den 2000er Jahren. Die Hauptquelle ist die Erzeugung von Energie aus den fossilen Energieträgeren Kohle, Öl und Gas. Nur in Europa und den USA ist es bisher gelungen, eine Wende zu weniger Emissionen von Kohlendioxid einzuleiten. Entscheidend wird in den nächsten Jahren die Entwicklung in China sein, das mit einem Drittel der weltweiten CO2-Emissionen den Klimawandel deutlich am stärksten antreibt, gefolgt von den USA mit 13%.
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[[Bild:Amazon tipping potential.jpg|left|280 px]]'''[[Klimaänderungen im Amazonasgebiet]]''' Im November 2025 findet die 30. Weltklimakonferenz COP 30 (Conference of the Parties) im brasilianischen Belém im Mündungsgebiet des Amazonas statt, in einer für den Klimawandel symbolträchtigen Region. Das Amazonasgebiet besitzt als der größte Regenwald der Erde eine zentrale Bedeutung für das irdische Klimasystem durch seine Rolle im globalen Wasser- und Kohlenstoffkreislauf. Zugleich gilt es als ein Hotspot der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung und wird seit langem als einer der Kipppunkte des Klimawandels diskutiert. Zusätzlich ist der Amazonasregenwald durch direkte menschliche Eingriffe gefährdet, die die Widerstandsfähigkeit des Waldes gegen die Auswirkungen de Klimawandels erheblich schwächen. Beide Prozesse könnten in Zukunft dazu führen, dass der Regenwald über weite Flächen in eine Savanne umgewandelt wird und damit in einen neuen Zustand "kippt", der kaum wieder rückgängig gemacht werden kann. Vgl. auch [[Klimaprojektionen Amazonasgebiet]].<br>
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[[Bild:Italy temp 10.7.2023.jpg|left|280 px]]'''[[Hitzewellen im Mittelmeerraum]]''': Der Mittelmeerraum wird im jüngsten Bericht des Weltklimarates IPCC als einer der Hotspots des Klimawandels klassifiziert. Klimamodelle projizieren eine zukünftige Erwärmung, die um 20% über dem globalen Mittel liegt, verbunden mit einer Abnahme der Niederschläge um 12% bei einer globalen Temperaturzunahme um 3 °C. Schon bisher ist die Mitteltemperatur im Mittelmeerraum schneller angestiegen als im weltweiten Durchschnitt, im östlichen Mittelmeerraum sogar um das Doppelte. Zudem macht sich in der Region durch den Klimawandel besonders die Verschiebung der Klimazonen nach Norden bemerkbar, wodurch sie zunehmend unter den Einfluss des trockenen subtropischen Klimas Nordafrikas gerät. Im 21. Jahrhundert begann die Serie von Hitzewellen, die häufig auch andere Teile Europas erfassten, mit der Mega-Hitzewelle 2003. Die nächste starke Hitzewelle ereignete sich dann erst 2015. Danach aber folgten verheerende Hitzewellen in immer kürzeren Abständen mit unterschiedlichen regionalen Schwerpunkten. 2021 wurde auf Sizilien mit 48,8 °C ein neuer europäischer Hitzerekord aufgestellt. Es wird befürchtet, dass die für das ungeschützte menschliche Leben tödliche 50-Grad-Marke irgendwo im mediterranen Raum bald überschritten wird.<br />
 
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[[Bild:Methan-Emissionen-cc.jpg|left|280 px]]'''[[Methan]]''' Methan ist nach Kohlendioxid das zweitwichtigste vom Menschen emittierte Treibhausgas. Pro Gewichtseinheit wirkt Methan allerdings 28 Mal stärker auf das Klima als CO<sub>2</sub>. Es gibt aber sehr viel weniger Methan in der Atmosphäre als Kohlendioxid, und Methan verbleibt deutlich weniger lange in der Atmosphäre. Wie Kohlendioxid stammt das Methan in der Atmosphäre aus natürlichen Quellen und von menschlichen Aktivitäten. Die wichtigste anthropogene Quelle ist die Landwirtschaft mit Viehzucht und Reisanbau. Die natürlichen Quellen, besonders die Feuchtgebiete in den Tropen und in den hohen Breiten, werden indirekt über den Klimawandel aber auch durch den Menschen beeinflusst. Dabei gibt es viele Rückkopplungsprozesse, die es schwierig machen, die Ursachen und die künftige Entwicklung der Methanemissionen zu berechnen.
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[[Bild:Lago-di-Montespluga2013-22.jpg|left|280 px]]'''[[Dürren im Mittelmeerraum]]''': Obwohl die Niederschläge im Mittelmeerraum langfristig keinen klaren Abnahmetrend zeigen, wird die Region zunehmend trockener. Sowohl die Luftfeuchtigkeit als auch die Bodenfeuchte nehmen seit den 1990er Jahren kontinuierlich ab. Der entscheidenede Grund sind die steigenden Temperaturen, durch die die Verdunstung und damit die Austrocknung des oberen Bodens und der bodennahen Luftschicht verstärkt wird. Die Folge sind teilweise sehr extrene Dürren wie z.B. 2022 in der Po-Ebene und 2024 auf Sizilien und Sardinien. Bei der Dürre in der Po-Ebene spielte zusätzlich der verringerte Schneefall in den Alpen eine Rolle, durch den die Po-Zuflüsse den Hauptstrom kaum noch mit Wasser versorgen konnten.<br />
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|{{Box2|Ueberschrift=Bildersammlung|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Europa temp RCP85.jpg|Breite=280px}}'''[[:Kategorie:Bildergalerien|Bilder mit freien Lizenzen]]''': Eine Sammlung von z.Zt. ca. 2000 Abbildungen mit freien Lizenzen, die - meistens unter bestimmten Bedingungen - weiter verwendet werden können. Es gibt z.B. Bilder zu folgenden Kategorien: [[Atmosphärische Zirkulation (Bilder)|Atmosphärische Zirkulation]], [[Dürren (Bilder)|Dürren]], [[Eisschilde (Bilder)|Eisschilde]], [[Tropische Wirbelstürme (Bilder)|Tropische Wirbelstürme]] etc. Die Bilder entstammen frei zugänglichen wissenschaftlichen Zeitschriften, Plattformen von Organisationen, die weitgehend copyrightfreies Material zur Verfügung stellen, und z.T. auch Büchern. Sie sind mit Erläuterungen versehen und wichtigen Themen des Klimawiki zugeordnet, was ein Verständnis im sachlichen Kontext ermöglicht. Die Sammlung wird ausgebaut.
|{{Box2|Ueberschrift=Bildersammlung|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Europa temp RCP85.jpg|Breite=280px}}'''[[:Kategorie:Bildergalerien|Bilder mit freien Lizenzen]]''': Eine Sammlung von z.Zt. ca. 2000 Abbildungen mit freien Lizenzen, die - meistens unter bestimmten Bedingungen - weiter verwendet werden können. Es gibt z.B. Bilder zu folgenden Kategorien: [[Atmosphärische Zirkulation (Bilder)|Atmosphärische Zirkulation]], [[Dürren (Bilder)|Dürren]], [[Eisschilde (Bilder)|Eisschilde]], [[Tropische Wirbelstürme (Bilder)|Tropische Wirbelstürme]] etc. Die Bilder entstammen frei zugänglichen wissenschaftlichen Zeitschriften, Plattformen von Organisationen, die weitgehend copyrightfreies Material zur Verfügung stellen, und z.T. auch Büchern. Sie sind mit Erläuterungen versehen und wichtigen Themen des Klimawiki zugeordnet, was ein Verständnis im sachlichen Kontext ermöglicht. Die Sammlung wird ausgebaut. - Eine neue Sammlung bietet [[:Kategorie:Einfache_Bilder|Einfache Bilder]] an, die komplexe Zusammenhänge auch ohne tieferes Vorwissen veranschaulichen.
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|{{Box2|Ueberschrift=Aktuelle Entwicklungen|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Konzentration_CO2_aktuell.jpg|Breite=280px}}'''CO<sub>2</sub> auf Rekord-Niveau''' Nach den Messwerten auf dem Mauna Loa erreichte die CO<sub>2</sub>-Konzentration der Atmosphäre im Jahr 2023 mit über 420 ppm einen neuen Rekordwert. Über mehrere Millionen Jahre betrug dieser Wert weniger als 300 ppm, vor Beginn der Industrialiserung sogar weniger als 280 ppm. Im Vergleich dazu bedeutet die aktuelle CO<sub>2</sub>-Konzentration eine Steigerung um 50% in nur gut 200 Jahren, was gegenüber natürlichen Veränderungen geradezu explosiv ist. Auch die [[Corona-Virus und CO2-Emissionen|Corona-Krise]] hat daran so gut wie nichts geändert und hat den CO<sub>2</sub>-Anstieg des Jahres 2020 nur geringfügig gedämpft. Mehr: [[Kohlendioxid-Konzentration]]<br />  
|{{Box2|Ueberschrift=Aktuelle Entwicklungen|Fliesstext={{Bild-links|Bild=Konzentration_CO2_aktuell.jpg|Breite=280px}}'''CO<sub>2</sub> auf Rekord-Niveau''' Nach den Messwerten auf dem Mauna Loa erreichte die CO<sub>2</sub>-Konzentration der Atmosphäre im Jahr 2024 mit über 422 ppm einen neuen Jahresrekord. Im Mai 2025 wurden sogar 430 ppm übertroffen. Über mindestens 800.000, evtl. sogar über 2-3 Millionen Jahre betrug dieser Wert weniger als 300 ppm, vor Beginn der Industrialiserung sogar weniger als 280 ppm. Im Vergleich dazu bedeutet die aktuelle CO<sub>2</sub>-Konzentration eine Steigerung um 50% in nur gut 200 Jahren, was gegenüber natürlichen Veränderungen geradezu explosiv ist. Mehr: [[Kohlendioxid-Konzentration]]<br />  




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'''[[2023 - das wärmste Jahr]]''' 2023 ist das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen. Die globale Mitteltemperatur lag nach dem Copernicus-Erdbeobachtungsprogramm der Europäischen Union mit 1,48 °C über den vorindustriellen (1850-1900) Temperaturen nur noch knapp unter der 1,5-Grad-Grenze, die nach dem Klimaabkommen von Paris (2015) im 21. Jahrhundert längerfristig nicht überschritten werden sollte, um einen gefährlichen Klimawandel zu vermeiden. 2023 übertraf damit das bisherige Rekordjahr 2016, dessen hohe Temperaturen durch einen starken El Niño, eine ungewöhnliche Erwärmung im tropischen Pazifik, mit beeinflusst wurden. Auch 2023 hat sich ein starker El Niño entwickelt, der wahrscheinlich noch in das Jahr 2024 hinein anhalten wird. Grundlegend für die hohen Temperaturen im Jahr 2023 war aber vor allem der Klimawandel durch die Emission anthropogener Treibhausgase. Das belegt das Jahr 2020, das trotz des Einflusses durch eine La Niña, die kalte Schwester von El Niño, nur knapp nach 2016 das bisher drittwärmste Jahr wurde. Auch die Ozeane waren 2023 historisch warm, mit besonders hohen Meeresoberflächentemperaturen im Nordatlantik.<br />
'''[[2023 und 2024 - die wärmsten Jahre]]''' 2024 hat das bisher wärmste Jahr 2023 noch einmal um 0,12 °C globale Mitteltemperatur übertroffen und ist jetzt das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen. Die globale Mitteltemperatur lag nach dem europäischen Copernicus Climate Change Service mit 1,60 °C über den vorindustriellen (1850-1900) Temperaturen und war damit das erste Kalenderjahr, das die 1,5-Grad-Grenze des Klimaabkommens von Paris (2015) übertroffen hat. Wie im bisherige Rekordjahr 2023 waren die hohen Temperaturen auch 2024 durch einen El Niño, eine ungewöhnliche Erwärmung im tropischen Pazifik, mit beeinflusst. 2023 hatte sich ein starker El Niño entwickelt, der in das Jahr 2024 hinein angehalten hat. Grundlegend für die hohen Temperaturen in den Jahren 2023 und 2024 waren aber vor allem der Klimawandel durch die Emission anthropogener Treibhausgase. Auch die Ozeane waren in beiden Jahren historisch warm, mit besonders hohen Meeresoberflächentemperaturen im Nordatlantik.<br />




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|{{Box2|Ueberschrift=Climate Engineering|Fliesstext={{Bild-links|Bild=CE Verfahren.jpg|Breite=280px}}Trotz zahlreicher Warnungen aus der Wissenschaft vor den Folgen des Klimawandels zeigen die internationalen Bemühungen um den Klimaschutz nur wenig Wirkung. Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre steigt mit 3,1 % pro Jahr unvermindert an und liegt inzwischen bei über 400 ppm. Angesichts dieser Entwicklung halten es viele Wissenschaftler für kaum noch möglich, dass das allgemein anerkannte Klimaziel, den globalen Temperaturanstieg auf 2 °C oder gar 1,5 °C zu begrenzen, erreicht werden kann. Daher werden zunehmend Eingriffe in das Klimasystem diskutiert, die die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen sollen. Solche Eingriffe werden unter dem Begriff ''Climate Engineering'' zusammengefasst. Dabei geht es zum einen um die nachträgliche Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre und zum anderen um die Beeinflussung der Sonneneinstrahlung.  
|{{Box2|Ueberschrift=Climate Engineering|Fliesstext={{Bild-links|Bild=CE Verfahren.jpg|Breite=280px}}[https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Kategorie:Climate_Engineering Climate Engineering]: Trotz zahlreicher Warnungen aus der Wissenschaft vor den Folgen des Klimawandels zeigen die internationalen Bemühungen um den Klimaschutz nur wenig Wirkung. Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre steigt unvermindert an und liegt inzwischen bei über 420 ppm. Angesichts dieser Entwicklung halten es viele Wissenschaftler für kaum noch möglich, dass das allgemein anerkannte Klimaziel, den globalen Temperaturanstieg auf 2 °C oder gar 1,5 °C zu begrenzen, erreicht werden kann. Daher werden zunehmend Eingriffe in das Klimasystem diskutiert, die die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen sollen. Solche Eingriffe werden unter dem Begriff ''Climate Engineering'' zusammengefasst. Dabei geht es zum einen um die nachträgliche Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre und zum anderen um die Beeinflussung der Sonneneinstrahlung.  
[[Climate Engineering]], [[Solar Radiation Management (SRM)]], [[Modifikation mariner Schichtwolken]], [[Climate Engineering und Arktisches Meereis]], [[Ozeandüngung]], [[Kohlendioxidentzug durch Aufforstung]], [[Ökonomische Aspekte des Climate Engineering]], [[Politische Herausforderungen von Climate Engineering]]
[[Climate Engineering]], [[Solar Radiation Management (SRM)]], [[Modifikation mariner Schichtwolken]], [[Climate Engineering und Arktisches Meereis]], [[Ozeandüngung]], [[Kohlendioxidentzug durch Aufforstung]], [[Ökonomische Aspekte des Climate Engineering]], [[Politische Herausforderungen von Climate Engineering]]
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Aktuelle Version vom 25. November 2025, 10:49 Uhr

KLIMAWANDEL UND KLIMAFOLGEN

Neue und überarbeitete Artikel

Kohlendioxidemissionen Kohlendioxid ist mit großem Abstand das wichtigste durch den Menschen emittierte Treibhausgas und damit auch die wichtigste Ursache des Klimawandels durch den Menschen. Zweidrittel der Treibhausgaswirkung ist durch CO2 bedingt. Erst weit dahinter folgt Methan mit 14%. Maßnahmen gegen den Klimawandel drehen sich daher vor allem darum, die CO2-Emissionen zu verringern. Bis zur Mitte des Jahrhunderts soll die Emission von Kohlendioxid weitgehend heruntergefahren werden. Gegenwärtig nimmt sie jedoch immer noch zu, wenn auch nicht mehr so stark wie in den 2000er Jahren. Die Hauptquelle ist die Erzeugung von Energie aus den fossilen Energieträgeren Kohle, Öl und Gas. Nur in Europa und den USA ist es bisher gelungen, eine Wende zu weniger Emissionen von Kohlendioxid einzuleiten. Entscheidend wird in den nächsten Jahren die Entwicklung in China sein, das mit einem Drittel der weltweiten CO2-Emissionen den Klimawandel deutlich am stärksten antreibt, gefolgt von den USA mit 13%.



Klimaänderungen im Amazonasgebiet Im November 2025 findet die 30. Weltklimakonferenz COP 30 (Conference of the Parties) im brasilianischen Belém im Mündungsgebiet des Amazonas statt, in einer für den Klimawandel symbolträchtigen Region. Das Amazonasgebiet besitzt als der größte Regenwald der Erde eine zentrale Bedeutung für das irdische Klimasystem durch seine Rolle im globalen Wasser- und Kohlenstoffkreislauf. Zugleich gilt es als ein Hotspot der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung und wird seit langem als einer der Kipppunkte des Klimawandels diskutiert. Zusätzlich ist der Amazonasregenwald durch direkte menschliche Eingriffe gefährdet, die die Widerstandsfähigkeit des Waldes gegen die Auswirkungen de Klimawandels erheblich schwächen. Beide Prozesse könnten in Zukunft dazu führen, dass der Regenwald über weite Flächen in eine Savanne umgewandelt wird und damit in einen neuen Zustand "kippt", der kaum wieder rückgängig gemacht werden kann. Vgl. auch Klimaprojektionen Amazonasgebiet.



Methan Methan ist nach Kohlendioxid das zweitwichtigste vom Menschen emittierte Treibhausgas. Pro Gewichtseinheit wirkt Methan allerdings 28 Mal stärker auf das Klima als CO2. Es gibt aber sehr viel weniger Methan in der Atmosphäre als Kohlendioxid, und Methan verbleibt deutlich weniger lange in der Atmosphäre. Wie Kohlendioxid stammt das Methan in der Atmosphäre aus natürlichen Quellen und von menschlichen Aktivitäten. Die wichtigste anthropogene Quelle ist die Landwirtschaft mit Viehzucht und Reisanbau. Die natürlichen Quellen, besonders die Feuchtgebiete in den Tropen und in den hohen Breiten, werden indirekt über den Klimawandel aber auch durch den Menschen beeinflusst. Dabei gibt es viele Rückkopplungsprozesse, die es schwierig machen, die Ursachen und die künftige Entwicklung der Methanemissionen zu berechnen.





Bildersammlung

Bilder mit freien Lizenzen: Eine Sammlung von z.Zt. ca. 2000 Abbildungen mit freien Lizenzen, die - meistens unter bestimmten Bedingungen - weiter verwendet werden können. Es gibt z.B. Bilder zu folgenden Kategorien: Atmosphärische Zirkulation, Dürren, Eisschilde, Tropische Wirbelstürme etc. Die Bilder entstammen frei zugänglichen wissenschaftlichen Zeitschriften, Plattformen von Organisationen, die weitgehend copyrightfreies Material zur Verfügung stellen, und z.T. auch Büchern. Sie sind mit Erläuterungen versehen und wichtigen Themen des Klimawiki zugeordnet, was ein Verständnis im sachlichen Kontext ermöglicht. Die Sammlung wird ausgebaut. - Eine neue Sammlung bietet Einfache Bilder an, die komplexe Zusammenhänge auch ohne tieferes Vorwissen veranschaulichen.



Aktuelle Entwicklungen

CO2 auf Rekord-Niveau Nach den Messwerten auf dem Mauna Loa erreichte die CO2-Konzentration der Atmosphäre im Jahr 2024 mit über 422 ppm einen neuen Jahresrekord. Im Mai 2025 wurden sogar 430 ppm übertroffen. Über mindestens 800.000, evtl. sogar über 2-3 Millionen Jahre betrug dieser Wert weniger als 300 ppm, vor Beginn der Industrialiserung sogar weniger als 280 ppm. Im Vergleich dazu bedeutet die aktuelle CO2-Konzentration eine Steigerung um 50% in nur gut 200 Jahren, was gegenüber natürlichen Veränderungen geradezu explosiv ist. Mehr: Kohlendioxid-Konzentration



Immer weniger Meereis Das arktische Meereis hat bisher vor allem im September, dem Monat seiner geringsten Ausdehnung, stark abgenommen. Im September 2020 wurde fast das bisherige Minimum vom September 2012 erreicht und seit Beginn der Satellitenmessungen nach 2012 zum zweiten Mal die 4 Mio. km2 Grenze unterschritten. Die Eiskante lag nördlich des 85. Breitengrads weit nördlich der Inselgruppen Spitzbergen, Franz-Josef-Land und Sewernaja Semlja und damit so weit im Norden wie bisher noch nie in der Satellitenära. Über den Zeitraum 1979-2019 zeigte das September-Eis eine Rate von -12,9 % pro Jahrzehnt.
Das antarktische Meereis nahm in den letzten Jahrzehnten dagegen eher leicht zu, worüber es verschiedene Erklärungsversuche gibt. Seit 2017 nahm die Ausdehnung des Eises rund um die Antarktis jedoch bis zum aktuellen Jahr überraschenderweise deutlich ab. Mehr: Arktisches Meereis, Antarktisches Meereis


2023 und 2024 - die wärmsten Jahre 2024 hat das bisher wärmste Jahr 2023 noch einmal um 0,12 °C globale Mitteltemperatur übertroffen und ist jetzt das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen. Die globale Mitteltemperatur lag nach dem europäischen Copernicus Climate Change Service mit 1,60 °C über den vorindustriellen (1850-1900) Temperaturen und war damit das erste Kalenderjahr, das die 1,5-Grad-Grenze des Klimaabkommens von Paris (2015) übertroffen hat. Wie im bisherige Rekordjahr 2023 waren die hohen Temperaturen auch 2024 durch einen El Niño, eine ungewöhnliche Erwärmung im tropischen Pazifik, mit beeinflusst. 2023 hatte sich ein starker El Niño entwickelt, der in das Jahr 2024 hinein angehalten hat. Grundlegend für die hohen Temperaturen in den Jahren 2023 und 2024 waren aber vor allem der Klimawandel durch die Emission anthropogener Treibhausgase. Auch die Ozeane waren in beiden Jahren historisch warm, mit besonders hohen Meeresoberflächentemperaturen im Nordatlantik.

Climate Engineering

Climate Engineering: Trotz zahlreicher Warnungen aus der Wissenschaft vor den Folgen des Klimawandels zeigen die internationalen Bemühungen um den Klimaschutz nur wenig Wirkung. Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre steigt unvermindert an und liegt inzwischen bei über 420 ppm. Angesichts dieser Entwicklung halten es viele Wissenschaftler für kaum noch möglich, dass das allgemein anerkannte Klimaziel, den globalen Temperaturanstieg auf 2 °C oder gar 1,5 °C zu begrenzen, erreicht werden kann. Daher werden zunehmend Eingriffe in das Klimasystem diskutiert, die die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen sollen. Solche Eingriffe werden unter dem Begriff Climate Engineering zusammengefasst. Dabei geht es zum einen um die nachträgliche Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre und zum anderen um die Beeinflussung der Sonneneinstrahlung.

Climate Engineering, Solar Radiation Management (SRM), Modifikation mariner Schichtwolken, Climate Engineering und Arktisches Meereis, Ozeandüngung, Kohlendioxidentzug durch Aufforstung, Ökonomische Aspekte des Climate Engineering, Politische Herausforderungen von Climate Engineering

Bildungswiki Klimawandel

Das "Bildungswiki Klimawandel" ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Deutschen Bildungsserver, dem Climate Service Center und dem Hamburger Bildungsserver zum Aufbau einer Enzyklopädie über den anthropogenen Klimawandel und seine Folgen. In der sachlichen Richtigkeit sind die Artikel an den Ergebnissen aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen orientiert, die in renommierten Fachzeitschriften erschienen und zumeist in die zusammenfassenden Sachstandsberichte des Weltklimarates IPCC eingegangen sind.

Anmeldung zur Mitarbeit bitte über Dieter Kasang.

Kontakt: Dieter Kasang