Die Römerin

Aus Weltliteratur

Die Römerin (ital. La Romana) ist ein 1947 erschienener Roman des italienischen Schriftstellers Alberto Moravia. Der Roman gehört zu seinen bekanntesten und erfolgreichsten Werken.

Inhalt

Der Roman spielt im faschistischen Italien der 1930er Jahre und schildert die Geschichte Adrianas, der Tochter einer römischen Hemdennäherin, die ihre nicht erfüllten Lebensträume durch die eigene Tochter realisieren möchte. Mit sechzehn Jahren wird Adriana von der Muttter zunächst als Aktmodell an diverse Künstler vermietet und mehr oder weniger in die käufliche Liebe gedrängt. Sie lehnt sich jedoch gegen die Mutter auf und verliebt sich in den Chauffeur Gino, den sie heiraten will. Als sie erfährt, dass Gino längst verheiratet ist, wird sie aus Enttäuschung und unter dem Einfluss ihrer Freundin Gisella zur professionellen Prostituierten. Auch als Hure sucht Adriana nach der wahren Liebe. Dem reichen Freier Astarita gibt sie einen Korb, weil sie ihn nicht liebt. Stattdessen verliebt sie sich in den Studenten Giacomo, der ihre Liebe jedoch nicht erwidert und aus politischen Gründen Selbstmord begeht. Adriana wird von einem gesuchten Mörder schwanger, schreibt das Kind jedoch Giacomo zu und hofft am Ende des Romans weiter auf ein glückliches Leben, nicht mehr für sich, sondern für das ungeborene Kind.

Wirkung

Der Roman wurde 1954 unter der Regie Luigi Zampa mit Gina Lollobrigida verfilmt. Die katholische Kirche fand ihn sittenwidrig und setzte ihn jahrelang auf den Index.


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