Klimaänderung nach 1945
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Behauptung: |

Das Klima im 20. Jahrhundert hat sich in drei Phasen verändert:[1]
- Vom Beginn des Jahrhunderts bis ca. 1945 hat es eine deutliche Erhöhung der globalen Mitteltemperatur um 0,35 °C gegeben.
- Von 1945 bis in die 1970er Jahre ist die globale Mitteltemperatur ungefähr gleich geblieben bzw. ist leicht um 0,1 °C zurückgegangen.
- Seit den 1970er Jahren gab es eine ungebremste Erwärmung um 0,7-0,8 °C mit 2023 und 2024 als den wärmsten Jahren seit Beginn der Messungen.
Die Hauptursachen für diese Entwicklung sind in den drei Phasen jeweils unterschiedlich. Die Erwärmung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist durch ansteigende Treibhausgase und eine Zunahme der Sonneneinstrahlung bedingt. In der 2. Phase hat es zwar starke CO2-Emissionen gegeben. Zugleich aber entstanden durch die schmutzige Nachkriegsindustrie sehr viele Aerosole in der Atmosphäre, die 1. Sonnenstrahlen reflektierten und 2. zur Wolkenentstehung beitrugen und dadurch eine Abkühlung bewirkten. In der 3. Phase setzten sich die CO2-Emissionen fort, die Aerosolbelastung ging aber durch die Luftreinhaltepolitik der Staaten zurück. Gegenwärtig wird die Erwärmung nicht nur durch die Zunahme der Treibhausgase angetrieben, sondern auch durch die Abnahme der Aerosol-Belastung.
Vgl. Klima im 20. Jahrhundert, Klimawirkung von Aerosolen
Einzelnachweise
- ↑ IPCC (2021): Climate Change 2021: Changing State of the Climate System, Table 2.4
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