Die Bedeutung des Bodens
Obwohl Bodenzerstörung und Bodendegradierung seit langem wichtige ökologische Themen sind, ist der Boden in seiner Beziehung zum Klimawandel noch wenig beachtet. Das mag daran liegen, dass Prozesse im Boden weniger deutlich wahrnehmbar sind als andere Klimafolgen wie das Abschmelzen der Gletscher oder die Verlängerung von Wachstumszeiten der Vegetation. Ein wichtiger Grund sind aber auch die komplexen Beziehungen zwischen Klimaänderungen und Boden, die auch die Wissenschaft vor schwierige Aufgaben stellt. So gelangte denn auch kaum mehr über dieses Thema in die Öffentlichkeit als die mögliche Methanfreisetzung durch das Auftauen von Permafrost. Dabei sind die Folgen des Klimawandels auf die Böden der Erde schon deshalb von besonderer Wichtigkeit, weil im Boden doppelt so viel Kohlenstoff gespeichert ist wie in der Atmosphäre und zweieinhalb Mal so viel wie in der Vegetation. Der Klimawandel kann über den Boden wichtige Rückkopplungsprozesse bewirken, die die Änderungen des Klimas sowohl verstärken wie abschwächen können. Diese Prozesse betreffen sowohl die Strahlung und die Temperatur als auch den Wasserkreislauf und die Stoffkreisläufe.
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