Pique Dame
Inhalt
Herrmann, ein deutscher Ingenieur, verbrinbgt seine Abende und Nächte damit, den jungen Adligen der Petersburger Gesellschaft in den Spielsalons der Stadt zuzusehen, ohne je selbst eine Karte in die Hand zu nehmen. Von dem Grafen Tomskij hört er eines Tages eine seltsame Geschichte: Die Großmutter des Grafen habe vor Jahren in Paris, als sie eine Spielschuld nicht bezahlen konnte, von dem als Mystiker bekannten Grafen Saint-Germain drei Karten genannt bekommen, durch die ein Gewinn garantiert sei. Die Geschichte beschäftigt Herman zunächst eher unbewusst. In der nächsten Nacht träumt er dann von großen Spielgewinnen, und am folgenden Tag wandelt sich sein Leben schlagartig in das Leben eines skrupellosen Spielers.
Herrmann will nun um jeden Preis das Geheimnis der drei Karten erzwingen. Er macht sich zunächst an Lisa heran, die Pflegetochter der Gräfin, schreibt ihr Liebesbriefe und schleicht sich in ihr Vertrauen ein. Lisa verliebt sich in Herrmann und ist schließlich bereit zu einem Stelldichein während der Abwesenheit der Gräfin in deren Haus. Herrmann schleicht sich jedoch nicht in Lisas Zimmer, sondern in das Kabinett der Gräfin und lauert ihr auf, um ihr das Geheimnis der drei Karten zu entreißen. Bei ihrer Rückkehr weigert sich die Gräfin, auf Herrmann einzugehen. Als Herrmann darauf eine Pistole zieht und sie bedroht, stirbt die Gräfin vor Schreck. Lisa fühlt sich benutzt und ist in ihren Gefühlen tief verletzt. Hermann begibt sich zum Begräbnis der Gräfin, bei dem diese ihm zuzublinzeln scheint.