Wetter: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Juli 2008, 19:53 Uhr
Als Wetter (v. althochdeutsch wetar = Wind, Wehen) bezeichnet man den spürbaren, kurzfristigen Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort der Erdoberfläche, der unter anderem als Sonnenschein, Bewölkung, Regen, Wind, Hitze und Kälte in Erscheinung tritt.
Die Meteorologie klassifiziert das örtliche Wetter einer bestimmten Zeit anhand der verschiedenen Phänomene in der Troposphäre, dem unteren Teil der Atmosphäre. Den Verlauf des Wetters bestimmt die von Sonnenstrahlung und regionaler Energiebilanz geprägte atmosphärische Zirkulation.
Im strengen physikalischen Sinne ist das Wetter ein bestimmter Zustand an einem bestimmten Ort auf der Erdoberfläche, den die Größen Gasdruck, Gasdichte und Gasgemisch vollständig bestimmen. Ein „Wetter“ kann in einem Labor ebenso stattfinden wie über einem Kontinent, ohne dass die Definition von „Wetter“ verändert wird.
Begriffliche Abgrenzung
Das Wetter charakterisiert den Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort und zu einem bestimmten Zeitpunkt. Kennzeichnend sind die meteorologischen Elemente Strahlung, Luftdruck, Lufttemperatur, Luftfeuchte und Wind, sowie die daraus ableitbaren Elemente Bewölkung, Niederschlag, Sichtweite etc. Das Wetter ist das augenblickliche Bild eines Vorganges (Wettergeschehen), das sich hauptsächlich in der Troposphäre abspielt. Es kann sich – im Gegensatz zur Wetterlage und Witterung – mehrmals täglich ändern.
- Wetterlage: Zustand der Atmosphäre in einem größeren Gebiet und zu einem bestimmten Zeitpunkt, geprägt von Hoch- und Tiefdruckgebieten. Das ändert sich von Tag zu Tag mehr oder weniger stark.
- Witterung: Das Wetter an einem Ort über einen Zeitraum mehrerer Tage oder Wochen betrachtet.
- Ein Wetterumschwung ist eine – verhältnismäßig rasche und plötzliche – Änderung der Wetterlage in einem bestimmten Gebiet und zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Das Wetter ist ein kurzzeitiges Zusammenwirken von Temperatur, Niederschlag, Bewölkung, Wind und Luftdruck.
Vorhersage des Wetters
Ausgehend vom durch großflächige Messungen erfassten Wetter und damit dem Zustand der Atmosphäre werden in der Meteorologie Wettermodelle genutzt, um die weitere Entwicklung des Wetters zu prognostizieren. Davon abgesehen ist es jedoch auch möglich, auf lokaler Ebene und mit vergleichsweise wenig Hilfsmitteln gute Vorhersagen zu geben, wozu jedoch auch mehr oder weniger umfangreiche Kenntnisse notwendig sind.
Siehe auch
Weblinks
- Wolken und Ihre Wetterbedeutungen
- EarthStation.de - Umfangreiche Datenbank für Umwelt- und Naturkatastrophen
- Ein Wetterkurs
- Die Wetter- und Klimastation des Forschungszentrums Jülich, die Teil des Messnetzes des Deutschen Wetterdienstes ist, mit aktuellen Messwerten und der Wetterentwicklung der letzten 24 Stunden.
- Wetter-Chronik
Österreich
- Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (Österreichischer Wetterdienst)
- Unwetterzentrale Österreich
Schweiz
- Schweizerisches Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (MeteoSchweiz)
- SF Meteo - Das Wetter in der Schweiz
- Wetterextreme, Klimawandel und Klimaschutz - Beiträge des FLUGS- Fachinformationsdienstes am GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit
Videos
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wetter aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |