Tropopause: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Tropopause | Die Tropopause bildet in der [[Teil von::Atmopshäre]] die Grenzschicht zwischen der darunter liegenden [[Troposphäre]] und der darüber liegenden [[Stratosphäre]].<ref>Weiterführende Quellen: Brigitte Klose (2008): Meteorologie. Eine interdisziplinäre Einführung in die Physik der Atmosphäre, Heidelberg, 40 ff.; Dr. Michael Sprenger: [http://www.iac.ethz.ch/staff/sprenger/dynmet/Kapitel_09.pdf|Wettersysteme – Die Tropopause]</ref> Die Höhe der Tropopause ist je nach Breitengrad und Jahreszeit unterschiedlich. Mit 17-18 km erreicht sie über den [[Tropen]] ihre maximale Höhe, während sie an den Polen im Mittel nur 8 km hoch liegt. Besonders über den Polen liegt sie im Winter tiefer als im Sommer. Durch die großen [[Atmosphärische Zirkulation|planetarischen Zellen]] ([[Hadley-Zelle]], [[Ferrel-Zelle]], Polare Zelle) nimmt die Höhe der Tropopause zu den Polen hin nicht gleichmäßig ab, sondern an den Übergängen der Zellen in Stufen. Aufgrund der geringeren Höhe beträgt der Luftdruck an der Tropopause über den Polen ca. 300 hPa, über den mittleren Breiten dagegen 200 und über den Tropen nur 100 hPa. | ||
Die Lage der Tropopause wird im allgemeinen durch das [[Aufbau der Atmosphäre|Aufhören der Temperaturabnahme mit der Höhe]] bestimmt, wie es für die Troposphäre kennzeichnend ist. Oberhalb der Tropopause, in der Stratosphäre, bleibt die Temperatur mit der Höhe zunächst gleich und nimmt dann aufgrund der Ozonschicht zu. Da die Stratosphäre wärmer als die obere Troposphäre ist, werden an der Tropopause aufwärts gerichtete Luftbewegungen unterdrückt. Die Tropopause trennt daher eine Troposphäre mit starken vertikalen Luftbewegungen, in der sich das [[Wetter]] mit [[Wolken]] und [[Niederschlag]] abspielt, von einer trockenen und eher durch horizontale Strömungen bestimmten Stratosphäre. | Die Lage der Tropopause wird im allgemeinen durch das [[Aufbau der Atmosphäre|Aufhören der Temperaturabnahme mit der Höhe]] bestimmt, wie es für die Troposphäre kennzeichnend ist. Oberhalb der Tropopause, in der Stratosphäre, bleibt die Temperatur mit der Höhe zunächst gleich und nimmt dann aufgrund der Ozonschicht zu. Da die Stratosphäre wärmer als die obere Troposphäre ist, werden an der Tropopause aufwärts gerichtete Luftbewegungen unterdrückt. Die Tropopause trennt daher eine Troposphäre mit starken vertikalen Luftbewegungen, in der sich das [[Wetter]] mit [[Wolken]] und [[Niederschlag]] abspielt, von einer trockenen und eher durch horizontale Strömungen bestimmten Stratosphäre. |
Version vom 17. August 2011, 13:48 Uhr
Die Tropopause bildet in der Atmopshäre die Grenzschicht zwischen der darunter liegenden Troposphäre und der darüber liegenden Stratosphäre.[1] Die Höhe der Tropopause ist je nach Breitengrad und Jahreszeit unterschiedlich. Mit 17-18 km erreicht sie über den Tropen ihre maximale Höhe, während sie an den Polen im Mittel nur 8 km hoch liegt. Besonders über den Polen liegt sie im Winter tiefer als im Sommer. Durch die großen planetarischen Zellen (Hadley-Zelle, Ferrel-Zelle, Polare Zelle) nimmt die Höhe der Tropopause zu den Polen hin nicht gleichmäßig ab, sondern an den Übergängen der Zellen in Stufen. Aufgrund der geringeren Höhe beträgt der Luftdruck an der Tropopause über den Polen ca. 300 hPa, über den mittleren Breiten dagegen 200 und über den Tropen nur 100 hPa.
Die Lage der Tropopause wird im allgemeinen durch das Aufhören der Temperaturabnahme mit der Höhe bestimmt, wie es für die Troposphäre kennzeichnend ist. Oberhalb der Tropopause, in der Stratosphäre, bleibt die Temperatur mit der Höhe zunächst gleich und nimmt dann aufgrund der Ozonschicht zu. Da die Stratosphäre wärmer als die obere Troposphäre ist, werden an der Tropopause aufwärts gerichtete Luftbewegungen unterdrückt. Die Tropopause trennt daher eine Troposphäre mit starken vertikalen Luftbewegungen, in der sich das Wetter mit Wolken und Niederschlag abspielt, von einer trockenen und eher durch horizontale Strömungen bestimmten Stratosphäre.
Einzelnachweise
- ↑ Weiterführende Quellen: Brigitte Klose (2008): Meteorologie. Eine interdisziplinäre Einführung in die Physik der Atmosphäre, Heidelberg, 40 ff.; Dr. Michael Sprenger: – Die Tropopause
Siehe auch
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