Alte und neue Klimaleugnung: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Gruppe der Klimaleugner, zu denen auch Individuen gehören, die aus eigener Überzeugung agieren, haben lange bestritten, dass es eine globale Erwärmung überhaupt gibt und dass die vom Menschen emittierten Treibhausgase die Ursache dafür sind. In manchen Ländern konnten sie sich jedoch damit immer weniger gegen die | Die Gruppe der Klimaleugner, zu denen auch Individuen gehören, die aus eigener Überzeugung agieren, haben lange bestritten, dass es eine globale Erwärmung überhaupt gibt und dass die vom Menschen emittierten Treibhausgase die Ursache dafür sind. In manchen Ländern konnten sie sich jedoch damit immer weniger gegen die wissenschaftlichen Beweise des Gegenteils durchsetzen und haben sich in den letzten Jahren vor allem in den sozialen Medien auf eine neue Art von Behauptungen verlegt. Darin werden die globale Erwärmung und ihre Folgen als etwas Positives behauptet oder verharmlost, erneuerbare Energien als wirkungslos oder schädlich hingestellt und die Klimaforschung als unglaubwürdig und korrupt angeprangert.<ref name="CCDH 2024">Center for Countering Digital Hate (CCDH), 2024: [https://counterhate.com/research/new-climate-denial/ The New Climate Denial]</ref> | ||
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Nach einer US-amerikanischen Untersuchung von YouTube-Beiträgen hat sich zwischen 2018 und 2023 die Strategie der Klimaleugnung markant verändert. 2018 bestand die Klimaleugnung zu 65% aus Alter Leugnung, 2023 nur noch zu 30%. Dagegen hat die neue Form der Klimaleugnung im selben Zeitraum von 35% auf 70% zugenommen. Damit | Nach einer US-amerikanischen Untersuchung von YouTube-Beiträgen hat sich zwischen 2018 und 2023 die Strategie der Klimaleugnung markant verändert. 2018 bestand die Klimaleugnung zu 65% aus Alter Leugnung, 2023 nur noch zu 30%. Dagegen hat die neue Form der Klimaleugnung im selben Zeitraum von 35% auf 70% zugenommen (Abb. 2). Damit wird deutlich, worum es den Klimaleugnern im Kern geht: die fossile Industrie zu retten und den Kampf gegen den Klimawandel zu unterminieren.<ref name="CCDH 2024"/> | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
Aktuelle Version vom 28. September 2025, 09:44 Uhr
Jahrzehntelang wurde vonseiten interessierter Gruppen und Unternehmen die in der Wissenschaft gültigen Überzeugungen zum Klimawandel durch Falschbehauptungen ersetzt. Hinter dieser Bewegung standen und stehen einflussreiche und finanziell potente Industrieunternehmen aus der Öl- und Kohleindustrie wie Exxon, die sich z.T. zusammenschlossen und einflussreiche Denkfabriken unterstützten. Zu Letzteren gehören etwa in den USA das Heartland Institute und in Deutschland das Europäisches Institut für Klima und Energie EIKE.[1]
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Die Gruppe der Klimaleugner, zu denen auch Individuen gehören, die aus eigener Überzeugung agieren, haben lange bestritten, dass es eine globale Erwärmung überhaupt gibt und dass die vom Menschen emittierten Treibhausgase die Ursache dafür sind. In manchen Ländern konnten sie sich jedoch damit immer weniger gegen die wissenschaftlichen Beweise des Gegenteils durchsetzen und haben sich in den letzten Jahren vor allem in den sozialen Medien auf eine neue Art von Behauptungen verlegt. Darin werden die globale Erwärmung und ihre Folgen als etwas Positives behauptet oder verharmlost, erneuerbare Energien als wirkungslos oder schädlich hingestellt und die Klimaforschung als unglaubwürdig und korrupt angeprangert.[2]
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Nach einer US-amerikanischen Untersuchung von YouTube-Beiträgen hat sich zwischen 2018 und 2023 die Strategie der Klimaleugnung markant verändert. 2018 bestand die Klimaleugnung zu 65% aus Alter Leugnung, 2023 nur noch zu 30%. Dagegen hat die neue Form der Klimaleugnung im selben Zeitraum von 35% auf 70% zugenommen (Abb. 2). Damit wird deutlich, worum es den Klimaleugnern im Kern geht: die fossile Industrie zu retten und den Kampf gegen den Klimawandel zu unterminieren.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Kleber, A., J. Richter-Krautz (2022): Klimawandel FAQs – Fake News erkennen, Argumente verstehen,qualitativ antworten
- ↑ 2,0 2,1 Center for Countering Digital Hate (CCDH), 2024: The New Climate Denial
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