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KLIMAWANDEL UND KLIMAFOLGEN
Neue ArtikelWalker-Zirkulation Waldbrände in Indonesien, Dürren in Ostafrika, ungewöhnlich starke Niederschläge über der peruanischen Küstenzone - bei vielen Extremereignissen in den Tropen rund um den Globus ist die Walker-Zirkulation im Spiel. Vor allem im Zusammenhang mit der El-Niño-Southern-Oscillation und ihren gegensätzlichen Zuständen El Niño und La Niña spielt diese parallel zum Äquator verlaufende tropische Zirkulation der Atmosphäre eine zentrale Rolle. Die Walker-Zirkulation besteht aus mehreren Zellen mit einem aufsteigenden und einem absteigenden Ast und bodennahen Strömungen in die eine und Höhenwinden in der oberen Troposphäre in die andere Richtung. Bei einem El-Niño-Ereignis können sich die Richtungen umkehren. Mehr...
Arktische Vegetation Nirgendwo auf der Erde ist die Erwärmung durch die Emission von Treibhausgasen so deutlich spürbar wie in der Arktis. Die als Arktische Verstärkung bekannte Temperaturerhöhung ist doppelt so stark wie im globalen Mittel. Eine Folge ist das rapide Abschmelzen des arktischen Meereises, eine andere sind deutliche Veränderungen der arktischen Ökosysteme. Nicht nur bestimmte Tierarten wie der Eisbär sind in ihrem bisherigen Lebensraum bedroht, sondern auch die arktische Tundra wird in den nächsten Jahrzehnten sehr wahrscheinlich zunehmend durch borealen Wald ersetzt. Veränderungen in der Vegetation sind wiederum mit Rückkopplungseffekten auch für das Klima verbunden. Mehr... |
AktuellesEl Niño ist wieder da! Nachdem fast zwanzig Jahre lang bei der pazifischen ENSO-Schwankung die kalten La-Niña-Zustände dominiert haben und die El-Niño-Ereignisse nach dem Jahrhundert-Ereignis 1997/98 eher schwach ausgefallen waren, spricht alles dafür, dass sich in diesem Winter ein neuer starker El Niño im östlichen Pazifik entwickelt. Laut der amerikanischen Wetterbehörde NOAA wird der jetzige El Niño mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 % über den Winter 2015/16 anhalten und sich erst im Frühjahr 2016 langsam abschwächen. Die Folgen dieser global stärksten natürlichen Klimaschwankung sind mit Dürren in Indonesien, starken Regenfällen im Südwesten der USA, die wahrscheinlich die verheerende kalifornische Dürre der letzten Jahre beenden werden, Trockenheit in Süd- und Starkregen in Ostafrika etc. nahezu weltweit spürbar. Mehr zu den ENSO Folgen und zu ENSO und der anthropogene Treibhauseffekt
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Ein neuer ThemenbereichClimate Engineering Trotz zahlreicher Warnungen aus der Wissenschaft vor den Folgen des Klimawandels zeigen die internationalen Bemühungen um den Klimaschutz so gut wie keine Wirkung. Die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre steigt mit 3,1 % pro Jahr unvermindert an und liegt inzwischen bei über 400 ppm. Angesichts dieser Entwicklung halten es viele Wissenschaftler für kaum noch möglich, dass das allgemein anerkannte Klimaziel, den globalen Temperaturanstieg auf 2 °C zu begrenzen, erreicht werden kann. Daher werden zunehmend Eingriffe in das Klimasystem diskutiert, die die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen sollen. Solche Eingriffe werden unter dem Begriff Climate Engineering zusammengefasst. Dabei geht es zum einen um die nachträgliche Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre und zum anderen um die Beeinflussung der Strahlungsbilanz. In den nächsten Monaten werden auf dem Klima-Wiki mehrere Artikel zum Climate Engineering erscheinen. Ein Einführungsbeitrag und Artikel über die Aufhellung von Wolken über dem Ozean sowie über die Eisendüngung des Ozeans zur Anregung von Algenwachstum geben einen ersten Einblick in die Thematik.Climate Engineering, Modifikation mariner Schichtwolken, Ozeandüngung, Kohlendioxidentzug durch Aufforstung, Ökonomische Aspekte des Climate Engineering, Politische Herausforderungen von Climate Engineering |
5. Sachstandsbericht des IPCCDer Weltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) gibt 2013/14 in drei Teilen seinen 5. Sachstandsbericht heraus. Der 1. Teil zu den Veränderungen des physikalischen Klimasytems und deren Ursachen ist im September 2013 erscheinen, der zweite Teil über die Folgen und Risiken des Klimawandels im März und der dritte Teil über Anpassungsmöglichkeiten an den Klimawandel und Vermeidung eines gefährlichen Klimawandels im April 2014. Der Bericht bestätigt fundierter als bisher, dass sich das Klima der Erde durch den menschlichen Einfluss ändert und dass bei einem ungebremsten Ausstoß von Treibhausgasen ein gefährlicher Klimawandel bevorsteht. Ein globaler Temperaturanstieg um 4°C und mehr gegenüber dem vorindustriellem Niveau ist danach möglich. Die Folge wären unvermeidbare Schäden durch den Meeresspiegelanstieg und Extremereignisse wie Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen für den Menschen und zahlreiche Ökosysteme. Die gegenwärtigen Vermeidungs- und Anpassungsmaßnahmen werden zur Verhinderung dieser Folgen nicht ausreichen. |
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Bildungswiki "Klimawandel"Das Bildungswiki "Klimawandel" ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Deutschen Bildungsserver, dem Climate Service Center und dem Hamburger Bildungsserver zum Aufbau einer Enzyklopädie über den anthropogenen Klimawandel und seine Folgen. In der sachlichen Richtigkeit sind die Artikel an den Ergebnissen aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen orientiert, die in renommierten Fachzeitschriften erschienen und zumeist in die zusammenfassenden Sachstandsberichte des Weltklimarates IPCC eingegangen sind. Autorinnen und Autoren mit Fachwissen und Schreibfertigkeit sind jederzeit willkommen. Das Wiki "Klimawandel" ist auf die Nutzung im Bildungsbereich ausgerichtet. Wünschenswert sind daher einerseits populärwissenschaftliche Fachartikel, andererseits einfache Artikel für jüngere Schüler. Hinweise auf die Verwendung im Unterricht, von einfachen Fragestellungen oder Experimenten bis hin zu ganzen Unterrichtskonzepten, sind ausdrücklich erwünscht. Eine erste Einführung in die Arbeit mit dem Wiki "Klimawandel" bietet die Hilfe. Anmeldung zur Mitarbeit bitte über Dieter Kasang. |