Taupunkt

Aus Klimawandel

Der Taupunkt ist eine Temperatur, auf die man die Luft bei konstanter Wasserdampfmenge abkühlen müsste, damit Kondensation eintritt. Er ist also die Temperatur, bei der die relative Feuchte bei aktuellem Wasserdampfgehalt 100% und somit Wasserdampfsättigung erreichen würde. Da Übersättigung durch Kondensation verhindert wird, ist der Taupunkt immer kleiner (und bei 100% rel. Feuchte gleich) als die reale Temperatur.


Messung des Taupunkts

Jeder kennt die Situation: Nachdem man geduscht hat, die Luftfeuchte sehr hoch ist und im Badezimmer vor dem Spiegel steht, kann man im Spiegel nichts sehen, da er komplett beschlagen ist mit Wassertröpfchen. Mit genau diesem Prinzip wird der Taupunkt gemessen. Ein Spiegel ist mit einem Kühlaggregat und einem Thermometer ausgestattet. Jetzt kühlt man den Spiegel sowie dessen umgebende Luftschicht ab, bis sich Wassertröpfchen auf dem Spiegel ablagern. Die jetzige Temperatur des Spiegels ist der Taupunkt.


Taupunktdifferenz

Die Differenz zwischen realer und Taupunktstemperatur kann als Maß für die Luftfeuchte verwendet werden. (Differenz = 0 : 100% rel. Feuchte)

Einfluss von Aerosolen und anderen Partikeln in der Atmosphäre

Aerosole oder andere Kondensationskerne in der Atmosphäre begünstigen Kondensation auch bei Wasserdampfkonzentrationen unterhalb der Sättigung. Da solche Partikel meistens vorhanden sind, wird Kondensation bzw. Wolkenbildung oft schon vor Erreichen des Taupunkts stattfinden.