Pazifische Dekaden Oszillation

Aus Klimawandel

Die Pazifische Dekaden Oszillation (Abkürzung: PDO, engl: "Pacific Dekadal Oscillation") beschreibt den Wechsel von unterschiedlich warmen Oberflächenwassers des Nordpazifiks. Der Wechsel erfolgt sehr abrupt und kann daher im Vorfeld kaum vorhergesagt werden. Die PDO ist vergleichbar mit der ENSO, wiederholt sich aber nicht mit der gleichen Häufigkeit.


Charakteristik

In einer Warmphase der PDO tritt warmes Oberflächenwasser an der Westküste Nordamerikas auf. Die Temperaturen des mittleren und westlichen Pazifiks sind dagegen kälter. Der Luftdruck über dem mittleren Pazifik ist zudem geringer. Eine Kaltphase der PDO entspricht dem Gegensatz der Warmphase. Im 20. Jarhhundert konnten zwei abgeschlossene Zyklen der PDO festgestellt werden. Zwei Kaltphasen fanden zwischen 1890-1924 und 1947-1976 statt und zwei Warmphasen zwischen 1925-1946 und 1977 - Mitte der 90er. Mit dem Übergang von einer Kalt- zu einer Warmphase im Winter 1976-1977 begannen die Forschungen an diesem Phänomen, nachdem Biologen eine plötzliche Änderung der Flora und Fauna an der Westküste des Pazifiks bermerkten.

Unterschiede zur ENSO

Drei Dinge unterscheiden die beiden Phänomene grundlegend.

  1. Eine PDO Phase dauert zwischen 20-30 Jahre, während eine ENSO Phase auf 6 bis 18 Monate begrenzt ist.
  2. Die PDO ist außertropisch.
  3. Die Ursachen der PDO sind im Gegensatz zur ENSO noch nicht verstanden.


Auswirkungen

Aktuelle Forschungen stellen eine Korrelation zwischen PDO und Temperatur sowie Niederschlag an verschiedenen Orten fest. Zudem verändert sich die Biosphäre mit der PDO. So konnten einige Zusammenhänge erschlossen werden.

Ort Temperatur Niederschlag