Klimawandel und Gesundheit: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. August 2008, 15:19 Uhr
Der anthropogene Klimawandel wirkt sich auch auf die menschliche Gesundheit aus. Die Veränderungen physikalischer Faktoren (z.B. der Temperatur, der Wetterabläufe, der Wasserverfügbarkeit oder der Höhe des Meeresspiegels) und daraus resultierende Veränderungen der Ökosysteme (z.B. veränderte Artenzusammensetzungen, veränderte Lebensräume verschiedener Arten) können weltweit positive oder negative Folgen für die menschliche Gesundheit haben. Dabei sind direkte und indirekte Auswirkungen möglich. Bei den direkten Wirkungen handelt es sich um die unmittelbaren Folgen von Klima- und Wetteränderungen auf den menschlichen Organismus. Steigende oder sinkende Durchschnittstemperaturen, Hitze- oder Kältewellen können eine erhöhte Sterblichkeit und das vermehrte Vorkommen von Krankheiten bewirken. Regelmäßiger auftretende klimawandelbedingte Extremereignisse (z.B. Dürren, Stürme, Sturmfluten, Überschwemmungen, Lawinenabgänge, Erdrutsche) stellen ebenfalls eine Bedrohung für viele Menschen dar.
Auf indirektem Wege wirkt sich der Klimawandel durch die Ausbreitung von Infektionskrankheiten auf den Menschen aus. Durch Klimaänderungen verändern sich auch die Verbreitungsgebiete verschiedener Krankheitsüberträger wie Stechmücken, Zecken und Nagetiere. Auch Zugvögel werden als zunehmend wichtige Krankheitsüberträger diskutiert. Auch eine klimawandelbedingte Erhöhung des Meeresspiegels, veränderte Produktionsbedingungen in der Landwirtschaft und die Verfügbarkeit von sauberem Wasser können negative Folgen für die menschliche Gesundheit haben. Der anthropogene Klimawandel fördert außerdem die stärkere Ausbreitung allergieauslösender Pollen und kann durch vermehrte Luftverschmutzung(z.B. in Form von Sommersmog-Situationen) zum häufigeren Vorkommen von Atemwegserkrankungen führen. In einigen Gebieten wird der anthropogene Klimawandel positive Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben. Insgesamt werden aber nach heutigem Wissensstand die negativen Folgen überwiegen.[1]
Einzelnachweise
- ↑ McMichael, A. and A. Githeko: Human Health, IPCC WG2, Ex.Summary
Siehe auch
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