Le Clézio

Aus Weltliteratur

Jean-Marie Gustave Le Clézio ist ein französischer Schriftsteller, der - für viele überraschen - 2008 den Nobelpreis für Literatur erhielt.

Leben

Jean-Marie Gustave Le Clézio wurde am 13. April in Nizza geboren. Der Vater ist ein britischer Arzt, die Mutter Französin - und so Le Clézion wuchs zweisprachig auf. Den Vater verschlug es während des 2. Weltkrieges nach Nigeria, wohin die übrige Familie, als Le Clézion acht Jahre alt war, nachzog. Le Clézion wuchs zweisprachig auf. 1950 kehrte die Familie nach Nizza zurück. 1957 machte Le Clézio das Abitur und begann 1958 mit dem Englisch-Studium in Bristol, das er in London und später in Nizza fortsetzte, wo er 1963 sein Examen ablegte. Anschließend setzte er das Studium in Aix-en-Provence fort, wo er mit einer Magisterarbeit über "Die Einsamkeit im Œuvre von Henri Michaux" ein weiteres Examen ablegte. 1983 promovierte er an der Universität Perpignan mit einer Arbeit zur Frühgeschichte Mexikos.

Zwischendurch arbeitete er als Lektor in London und heiratete hier die polnischstämmige Französin Rosalie Piquemal. Aus der Verbindung ging die Tochter Patricia hervor. Während seines Militärdienstes lehrte Le Clézio 1966/67 an Universitäten in Thailand und Mexiko. 1969 lernte er die Embera-Indianer in Panama kennen, bei denen - und bei den Waunana-Indianern - er sich in den folgenden vier Jahren mehrfach aufhielt. Bei längeren Aufenthalte in Mexiko und Zentralamerika zwischen 1970 und 1974 lernte er die Marokkanerin Jemia Jean kennen. Aus der 1975 geschlossenen Ehe geht die Tochter Anna hervor. In den 1990er Jahen leben Le Clézio und seine Frau mal in Albuquerque in Neumexiko, mal auf der Insel Mauritius und in Nizza.


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