Der Rabe: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 22. Juni 2008, 12:17 Uhr

Der Rabe (im englischen Original The Raven) ist ein erzählendes Gedicht des amerikanischen Schriftstellers Edgar Allan Poe. Es wurde zum ersten Mal am 29. Januar 1845 in der Zeitung New York Evening Mirror veröffentlicht und schildert den mysteriösen, mitternächtlichen Besuch eines Raben bei einem verzweifelten Liebenden. Es ist eines der bekanntesten US-amerikanischen Gedichte.

Inhalt

Der Ich-Erzähler des Gedichtes hört, als er eines nachts beim Lesen dem Schlaf schon nahe ist, ein sanftes Klopfen an der Tür. Vom Tod seiner Geliebten Lenore tief betroffen, hat er Trost in der Lektüre seltsamer, möglicherweise okkulter Bücher gesucht, welche seine ohnehin gereizten Nerven weiter angespannt haben. So beschleunigen das Verglimmen des Kaminfeuers und das Rascheln der Gardinen seinen Herzschlag; um sich zu beruhigen sagt er sich selbst, dass das Klopfen nur von einem späten Besucher stammte. Doch als er die Tür öffnet und dort niemand ist, wecken der Verlust seiner Geliebten sowie die seltsame Lektüren die irrationale Hoffnung in ihm, dass das Klopfen ein Zeichen Lenores sein könnte. Als er ins Zimmer zurückkehrt, klopft es erneut, diesmal am Fenster. Er öffnet dies und ein stattlicher Rabe fliegt durchs Fenster in den Raum und setzt sich auf die Büste von Pallas Athene über der Türe.

Der Erzähler fragt den Raben nach seinem Namen, doch dieser krächzt nun „Nimmermehr“ (original Nevermore), worauf der Mann zu ergründen versucht, unter welchen Umständen der Rabe dieses Wort erlernt haben und was er damit meinen könnte. Auf die zu sich selbst gemurmelte Aufforderung, Lenore zu vergessen, antwortet der Rabe ungefragt auf ein Neues „Nimmermehr“. Das erregt den Erzähler, und er stellt dem Raben weitere Fragen: Ob es für seine Seele Linderung gebe und ob er Lenore im Himmel wieder treffen werde. Beides beantwortet der Rabe mit „Nimmermehr“. Vollkommen außer sich fordert da der Mann den Raben auf, ihn zu verlassen, doch wiederum antwortet der Rabe in gewohnter Manier und verlässt die Büste nicht. Das Gedicht endet damit, dass der Erzähler beziehungsweise seine Seele in dem Schatten liegt, den der Rabe auf den Boden wirft, und von dort nimmermehr aufsteigen wird.

Literatur

Weblinks

  • Der Rabe Text der deutschen Übersetzung in Wikisource
  • Der Rabe Text der deutschen Übersetzung im Projekt Gutenberg
  • Der Rabe Text der deutschen Übersetzung


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