Aischylos: Unterschied zwischen den Versionen

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(525/24 v. Chr. - 456/55 v. Chr.)
(525/24 v. Chr. - 456/55 v. Chr.)



Version vom 26. März 2007, 16:14 Uhr

(525/24 v. Chr. - 456/55 v. Chr.)

Biographie

Aischylos wurde 525 oder 524 v.Chr. in Eleusius bei Athen geboren. Der Name seines Vaters ist mit Euphorion überliefert. Bei den Wettkämpfen der besten Tragödiendichter im antiken Athen, den Agonen, errang er erst mit 40 Jahren den ersten Sieg. Es folgten 12 weitere Siege, die Aischylos zum angesehensten Tragiker seiner Zeit machten. Aischylos unternahm mehrere Reisen nach Sizilien, wo er 456 oder 455 v. Chr. starb. Wie Sophokles war Aischylos am politischen Leben seiner Zeit beteiligt. So beteiligte er sich an den Perserkriegen und erwarb sich in den Schlachten von Marathon (490) und Salamis (480) militärische Verdienste.

Werk

Aischylos soll insgesamt 90 Dramen verfasst haben, wovon über 70 Titel bekannt sind. Sieben Werke sind unter seinem Namen vollständig überliefert:

  • Die Perser
  • Sieben gegen Theben
  • Die Schutzflehenden
  • Orestie:
    • Agamemnon
    • Die Grabspenderinnen
    • Die Eumeniden
  • Der gefesselte Prometheus

Die Zugehörigkeit von Der gefesselte Prometheus zum Werk des Aischylos ist umstritten.

Aischylos schrieb die meisten seiner Dramen als inhaltlich zusammenhängende Trilogien. Eine Ausnahme sind wahrscheinlich Die Perser, die keiner Trilogie angehören. Sieben gegen Theben ist das Schlussstück einer Trilogie über das thebanische Königshaus, zu der außerdem die nicht überlieferten, aber dem Titel nach bekannten Dramen Laios und Ödipus gehören. Die Schutzflehenden bilden mit den verloren gegangenen Dramen Aigyptioi und Danaides eine Einheit. Als einzige vollständige Trilogie ist nur die Orestie mit den Teilen Agamemnon, Die Grabspenderinnen und Die Eumeniden überliefert.

Nach der Poetik des Aristoteles soll Aischylos den zweiten Schauspieler in die griechische Tragödie eingeführt haben. Die späteren Stücke setzen auch einen dritten Schauspielere voraus, den Aischylos aber wahrscheinlich von Sophokles übernommen hatte. Außerden soll Aischylos die Rolle des Chors reduziert und den Dialog zum tragenden Element des Dramas gemacht haben.

Weblinks

Aischylos Linksammlung auf dem Hamburger Bildungsserver