Waldbrände und Bodenfeuchte

Aus Klimawandel
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Verbrannte Fläche im Jahr 2005

Waldbrände werden maßgeblich durch äußere Faktoren bedingt - sowohl natürliche als auch anthropogene. Zu den natürlichen Faktoren zählt neben dem Vorkommen von Blitzen als Zündquelle vor allem die Trockenheit der Pflanzen.[1] Letzteres wird von meteorologischen Größen wie Temperatur und Niederschlag bestimmt. Da die Pflanzenfeuchte jedoch eine nur schwer zu bestimmende Größe ist, wird im Allgemeinen stellvertretend dafür die Bodenfeuchte betrachtet.[2]

Wie stark das Auftreten von Feuern von der Bodenfeuchte bedingt wird, ist regional unterschiedlich. Wenn man sich eine globale Verteilung der verbrannten Fläche (der prozentuale Anteil einer Gitterzelle, der verbrannt ist) und Bodenfeuchte anschaut, erkennt man, dass in den trockensten Regionen nicht unbedingt die großflächigsten Feuer zu finden sind: Wüsten oder sehr trockene Gebirgsregionen bieten nämlich keinen Brennstoff für Feuer bzw. die vorhanden Pflanzen stehen so weit voneinander entfernt, dass die Ausbreitung eines Feuers verhindert wird.[1] Es ist auch zu beachten, dass ein Zusammenhang zwischen verbrannter Fläche und Bodenfeuchte nur dort untersucht werden kann, wo genügend Daten vorhanden sind: D.h. einerseits dort, wo über Satellitenmessungen die Bodenfeuchte bestimmt werden kann, und andererseits dort, wo Feuer aufgetreten sind.[2]


Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Harrison S. P., Marlon, J. R., Bartlein, P. J. (2010): Fire in the Earth System, In Changing Climates, Earth Systems and Society International Year of Planet Earth, pp 21-48. Springer Publisher.
  2. 2,0 2,1 Felsberg, A. (2013): Verbrannte Fl?ache und Bodenfeuchte: Globale Analyse von satellitenbasierten Beobachtungsdaten als Grundlage zur Feuermodellentwicklung. Bachelorarbeit. Meteorologisches Institut Hamburg.

Literatur

  • Felsberg, Anne (2013): Verbrannte Fläche und Bodenfeuchte: Globale Analyse von satellitenbasierten Beobachtungsdaten als Grundlage zur Feuermodellentwicklung, Bachelorarbeit, Meteorologisches Institut der Universität Hamburg. Datei:Waldbrände und Bodenfeuchte.pdf

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