Tornados

Aus Klimawandel
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Tornados (spanisch tornar „umkehren, wenden“, Partizip tornado; tornear „wirbeln, drechseln“) sind sehr schnell rotierende Luftwirbel, welche den Boden berühren. Sie sind entweder verbunden oder unter einer konvektiven Wolken (Cumuluswolke). Manchmal, aber nicht immer, sind sie als Rüssel sichtbar. Dies geschieht, wenn der Luftdruck im inner so niedrig ist, dass Wasserdampf kondensiert. Ist die Luft zu trocken ist ein Tornado nur durch rotierenden Staub oder Trümmer sichtbar. Die Verweildauer liegt zwischen einigen Sekunden bis zu einer Stunde und länger, wobei die meisten Tornados ca. 10 Minuten andauern. Der durchschnittliche Durchmesser ist meistens 200 m, kann aber zwischen ca. 10 m und ca. 2 km variieren. Durch ihre hohen Windgeschwindigkeiten von 70 km/h bis 500 km/s können sie sehr großen Schaden anrichten. Diese Geschwindigkeiten verursachen auch einen sehr großen Druckgradient, welcher mehr als 100 hPa auf einigen Metern betragen kann. Damit sind Tornados die stärksten Tiefdruckgebiete auf der Welt. Ihre Rotationsrichtung ist allerdings nicht ausschließlich entgegen dem Uhrzeigersinn (zyklonal), sonder in seltenen Fällen auch im Uhrzeigersinn (antizyklonal). Tornados können über jedem Gelände auftreten.[1] Über Wasser werden sie als Wasserhosen bezeichnet.

Klassifizierung

Für die Klassifizierung wird in den meisten Ländern die 1971 entwickelte Fujita-Skala verwendet. Da die Windgeschwindigkeiten in einem Tornado schwer messbar sind, wird bei dieser Skala ein Tornado anhand seines angerichteten Schaden klassifiziert. Dem Schaden kann dann eine ungefähre Windgeschwindigkeit zugeordnet werden.

Kategorie Windgeschwindigkeit in km/h
F0 64–116
F1 117–180
F2 181–253
F3 254–332
F4 333–418
F5 419–512

Einzelnachweise

  1. Bluestein, H.B. (2007): Advances of physics of fluids to severe weather, Reports on Progress in Physics, 1259-1323
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