Dürren in den USA: Unterschied zwischen den Versionen

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Die USA werden häufig von starken Dürren heimgesucht, die sich vor allem auf den Südwesten, den Mittleren Westen und den Süden des Landes konzentrieren. Auch das neue Jahrtausend begann mit einer Reihe von ernsten bis extremen Dürren, die mit Unterbrechungen bis zum aktuellen Jahr (2012) anhielten. Von 1999 bis 2005 überzog eine starke Dürre die westlichen USA, wobei der Höhepunkt im Juli 2002 lag, als etwa 50 % der Vereinigten Staaten davon betroffen waren.<ref name="Cook 2007">Cook, E.R., et al. (2007): North American drought: Reconstructions, causes, and consequences, Earth-Science Reviews 81, 93–134</ref>  Auch 2011 und 2012 waren wieder extreme Dürrejahre, 2011 mit dem Schwerpunkt in Texas, 2012 im Mittleren Westen.  
Die USA werden häufig von starken Dürren heimgesucht, die sich vor allem auf den Südwesten, den Mittleren Westen und den Süden des Landes konzentrieren. Auch das neue Jahrtausend begann mit einer Reihe von ernsten bis extremen Dürren, die mit Unterbrechungen bis zum aktuellen Jahr (2012) anhielten. Von 1999 bis 2005 überzog eine starke Dürre die westlichen USA, wobei der Höhepunkt im Juli 2002 lag, als etwa 50 % der Vereinigten Staaten davon betroffen waren.<ref name="Cook 2007">Cook, E.R., et al. (2007): North American drought: Reconstructions, causes, and consequences, Earth-Science Reviews 81, 93–134</ref>  Auch 2011 und 2012 waren wieder extreme Dürrejahre, 2011 mit dem Schwerpunkt in Texas, 2012 im Mittleren Westen.  


Versteht man als extreme Dürre einen Zustand, bei dem die Bodenfeuchte in dem entsprechenden Jahr auf weniger als 10 % des langjährigen Durchschnitts (z.B. der Jahre 1951-1999) fällt,<ref name="Cayan 2010">Cayan, D.R., et al. (2010): Future dryness in the southwest US and the hydrology of the early 21st century drought, Proc. Natl. Acad. Sci. U. S. A., 107, 21,271–21,276, doi:10.1073/pnas.0912391107</ref> dann gab es im Zeitraum 1916-2008 insgesamt 13 solcher Jahre mit extremen Dürren im Südwesten. Fünf davon lagen bereits im 21. Jahrhundert: 2002, 2007, 2008, 2011 und 2012. Begleitet waren die Dürren durch sehr geringe Niederschläge. So fielen 2002 über große Teile des Südwestens weniger als 20 % der mittleren Niederschläge.<ref name="Cayan 2010"><ref>die Jahre 2011 und 2012 wurden nach NASA Earthobservatory: U.S. Drought Are Underground http://earthobservatory.nasa.gov/NaturalHazards/view.php?id=79228  als wahrscheinlich hinzugefügt<ref>die Jahre 2011 und 2012 wurden nach NASA Earthobservatory: [http://earthobservatory.nasa.gov/NaturalHazards/view.php?id=79228 U.S. Drought Are Underground] als wahrscheinlich hinzugefügt</ref>   
Versteht man als extreme Dürre einen Zustand, bei dem die Bodenfeuchte in dem entsprechenden Jahr auf weniger als 10 % des langjährigen Durchschnitts (z.B. der Jahre 1951-1999) fällt,<ref name="Cayan 2010">Cayan, D.R., et al. (2010): Future dryness in the southwest US and the hydrology of the early 21st century drought, Proc. Natl. Acad. Sci. U. S. A., 107, 21,271–21,276, doi:10.1073/pnas.0912391107</ref> dann gab es im Zeitraum 1916-2008 insgesamt 13 solcher Jahre mit extremen Dürren im Südwesten. Fünf davon lagen bereits im 21. Jahrhundert: 2002, 2007, 2008, 2011 und 2012. Begleitet waren die Dürren durch sehr geringe Niederschläge. So fielen 2002 über große Teile des Südwestens weniger als 20 % der mittleren Niederschläge.<ref name="Cayan 2010" /><ref>die Jahre 2011 und 2012 wurden nach NASA Earthobservatory: U.S. Drought Are Underground http://earthobservatory.nasa.gov/NaturalHazards/view.php?id=79228  als wahrscheinlich hinzugefügt<ref>die Jahre 2011 und 2012 wurden nach NASA Earthobservatory: [http://earthobservatory.nasa.gov/NaturalHazards/view.php?id=79228 U.S. Drought Are Underground] als wahrscheinlich hinzugefügt</ref>   


Die Folge waren große Probleme bei der Wasserversorgung, da in etlichen Staaten die Stauseen weniger als halb gefüllt waren. Ein weiteres Problem sind immer wieder große Waldbrände, von denen z.B. Staaten wie Oregon, Arizona und Colorado 2002 so stark wie in den letzten 100 Jahren nicht betroffen waren. Diese und andere Dürren zeigen die hohe Verletzlichkeit vor allem des Westens der USA durch Dürren. Im Zeitraum1980-2003 machten ökonomischen Schäden durch Dürren fast die Hälfte der Gesamtschäden durch Wetterextreme von 349 Mrd. US-$ aus.<ref name="Cook 2007" />
Die Folge waren große Probleme bei der Wasserversorgung, da in etlichen Staaten die Stauseen weniger als halb gefüllt waren. Ein weiteres Problem sind immer wieder große Waldbrände, von denen z.B. Staaten wie Oregon, Arizona und Colorado 2002 so stark wie in den letzten 100 Jahren nicht betroffen waren. Diese und andere Dürren zeigen die hohe Verletzlichkeit vor allem des Westens der USA durch Dürren. Im Zeitraum1980-2003 machten ökonomischen Schäden durch Dürren fast die Hälfte der Gesamtschäden durch Wetterextreme von 349 Mrd. US-$ aus.<ref name="Cook 2007" />

Version vom 26. November 2012, 17:45 Uhr

Dürren der Gegenwart

Die USA werden häufig von starken Dürren heimgesucht, die sich vor allem auf den Südwesten, den Mittleren Westen und den Süden des Landes konzentrieren. Auch das neue Jahrtausend begann mit einer Reihe von ernsten bis extremen Dürren, die mit Unterbrechungen bis zum aktuellen Jahr (2012) anhielten. Von 1999 bis 2005 überzog eine starke Dürre die westlichen USA, wobei der Höhepunkt im Juli 2002 lag, als etwa 50 % der Vereinigten Staaten davon betroffen waren.[1] Auch 2011 und 2012 waren wieder extreme Dürrejahre, 2011 mit dem Schwerpunkt in Texas, 2012 im Mittleren Westen.

Versteht man als extreme Dürre einen Zustand, bei dem die Bodenfeuchte in dem entsprechenden Jahr auf weniger als 10 % des langjährigen Durchschnitts (z.B. der Jahre 1951-1999) fällt,[2] dann gab es im Zeitraum 1916-2008 insgesamt 13 solcher Jahre mit extremen Dürren im Südwesten. Fünf davon lagen bereits im 21. Jahrhundert: 2002, 2007, 2008, 2011 und 2012. Begleitet waren die Dürren durch sehr geringe Niederschläge. So fielen 2002 über große Teile des Südwestens weniger als 20 % der mittleren Niederschläge.[2]Referenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag.

Die Folge waren große Probleme bei der Wasserversorgung, da in etlichen Staaten die Stauseen weniger als halb gefüllt waren. Ein weiteres Problem sind immer wieder große Waldbrände, von denen z.B. Staaten wie Oregon, Arizona und Colorado 2002 so stark wie in den letzten 100 Jahren nicht betroffen waren. Diese und andere Dürren zeigen die hohe Verletzlichkeit vor allem des Westens der USA durch Dürren. Im Zeitraum1980-2003 machten ökonomischen Schäden durch Dürren fast die Hälfte der Gesamtschäden durch Wetterextreme von 349 Mrd. US-$ aus.[1]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Cook, E.R., et al. (2007): North American drought: Reconstructions, causes, and consequences, Earth-Science Reviews 81, 93–134
  2. 2,0 2,1 Cayan, D.R., et al. (2010): Future dryness in the southwest US and the hydrology of the early 21st century drought, Proc. Natl. Acad. Sci. U. S. A., 107, 21,271–21,276, doi:10.1073/pnas.0912391107


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