Cyanobakterien der Ostsee im Klimawandel

Aus Klimawandel

Einleitung

Der Klimawandel hat weitreichende Auswirkungen auf die Weltmeere, somit auch auf die europäischen Gewässer wie zum Beispiel die Ostsee. Dadurch ergeben sich grundlegende Veränderungen in dem empfindlichen Ökosystem des Meeres, welche sich sogar auf die Gesundheit des Menschen auswirken können. Ein auf allen Ebenen einflussreiches Beispiel für diese Veränderungen sind die ältesten sauerstoffproduzierenden Organismen, die Cyanobakterien bzw. „Blaualgen“.


Cyanobakterien in der Ostsee

Abbildung 1: Meeresoberflächentemperaturanomalien der Ostsee

Das Vorkommen der Cyanobakterien, umgangssprachlich auch Blaualgen genannt, ist ein wichtiger Indikator für die Veränderung des Ökosystems der Ostsee. Durch ihren Lebenszyklus und ihren besonderen Organismus gedeihen Cyanobakterien nur in relativ warmem Wasser. Ist das Wasser hingegen kalt, sinken die Bakterien auf den Boden und verfallen in einen Ruhezustand.[1] Für das Wachstum benötigen die „Blaualgen“ Phosphor und Stickstoff, wie nahezu alle Organismen. Sie sind anders als „normale“ Organismen in der Lage, den benötigten Stickstoff direkt aus der Luft, die im Wasser der Ostsee gelöst ist, zu verarbeiten. Dadurch gelangt zusätzlicher Nährstoff in das Ökosystem. [2]

Einzelnachweise

  1. Hense, I. ; Meier, M. ; Sonntag, S. (2013) Projected climate change impact on Baltic Sea cyanobacteria
  2. Faktenblatt „Blaualgen“/ Cyanobakterien des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde[1]


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