Hochschulreform: Bachelor und Master

Aus Infoboerse

Vergleich Bachelor-Studium Rumänien/ Deutschland

Frage

ich würde gerne wissen, in wieweit ein bachelorstudiengang in rumänien vergleichbar mit einem deutschen ist? es geht um den studiengang "internationale wirtschaftsbeziehungen" in cluj-napoca. ich frage mich, ob es eine gute vorraussetzung im wachstumsmarkt osteuropa ist, dort 3 oder 4 jahre zu studieren oder ob die abschlüsse so hinter den westeuropäischen, von der anerkennung her, hinterherhinken und so ein auslandssemester und und ein hauptstudium in deutschland mehr bringt. bestht die möglichkeit, das das bolognasystem in 4 jahren in der wirtschaft so anerkannt ist, das man auch mit einem rumänischen abschluss in einem deutschen unternehmen welches im osteuropäischen markt tätig ist, gute anstellungsmöglichkeiten bekommt? können sie mir dazu etwas sagen?

Antwort

Eine Beratung zu Details des Bologna-Prozesses kann ich Ihnen leider nicht anbieten, am besten wenden Sie sich dazu an die Service-Stelle Bologna der Hochschulrektorenkonferenz: http://www.hrk-bologna.de/

Eine Zusammenstellung von Informationen zu Bologna finden Sie bei uns auf der Seite http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=4195

Speziell zu Fragen der Anerkennung: http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=4135

Über die Anerkennung ausländischer Studienabschlüsse informiert auch die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen: http://www.kmk.org/zab/home1.htm


Bachelor-Studium in Sachsen

Frage

ist es ihnen möglich mir Informationen zugeben, an welchen Universitäten in Deutschland, besonders in Sachsen, die neuen Studiengänge Bachelor/ Master eingeführt wurden und an welchen Hochschulen dies noch nicht der Fall ist. Sie würden mir sehr weiterhelfen.

Antwort

Die Einführung der Bachelor- und Master-Studiengänge ist ein mehrjähriger Prozess, der bis 2010 abgeschlossen sein soll, derzeit ist die Umstellungsphase in vollem Gange. Ihre Frage lässt sich deshalb keineswegs pauschal beantworten. Sie müssten gezielt nach den Sie interessierenden Studienfächern, Kombinationen, Abschlüssen und Studienorten recherchieren. Die Angebote differieren an jeder Universität. Die meisten Universitäten informieren auf ihren Webseiten ausführlich über ihre Studienangebote. Für die sächsischen Universitäten TU Chemnitz, TU Dresden und Uni Leipzig siehe z.B. die folgenden Links, nach weiteren Universitäten müssten Sie selbst recherchieren. Noch auf die alten Abschlüsse hin studieren lassen sich eher Studiengänge mit Staatsexamen oder Diplom, Magisterstudiengänge sind häufiger bereits umgestellt.

http://www.tu-chemnitz.de/verwaltung/studentenamt/abt13/studiengaenge.php Studiengänge an der TU Chemnitz

http://tu-dresden.de/studium/angebot/studienmoeglichkeiten/index_html Studiengangs- und -fächerangebot der Technischen Universität Dresden

http://www.uni-leipzig.de/zsb/doc/allg_inf_0607_internet.pdf Broschüre Allgemeine Informationen zum Studium der Universität Leipzig (Fächerübersicht ab S. 10) (weitere Informationen unter Studium) http://www.uni-leipzig.de/zsb/studgang.html)

Weitere Informationen zum Studium in Sachsen siehe beim Sächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst: http://www.smwk.sachsen.de/de/bw/studieren/index.html Die Suche nach Studiengängen scheint derzeit nicht zu funktionieren. Bundesweit nach Studiengängen recherchieren können Sie beim Hochschulkompass http://www.hochschulkompass.de/ in der Rubrik grundständiges Studium. Eine Recherche nach Fach und Bundesland z.B. gibt Ihnen einen Überblick über die derzeit möglichen Abschlüsse.


Modellstudienpläne für Studiengänge der Biowissenschaften

Frage

wir von ...Verlag sind stets darum bemüht unser Lehrbuchangebot den Anforderungen an den Hochschulen anzupassen. Deshalb bin ich im Moment auf der Suche nach Studienplänen für einige Studiengänge in den Biowissenschaften. Können Sie mir sagen, ob es im Zuge des Bologna-Prozesses und der Akkreditierung der Bachelor- und Masterstudiengänge Modell-Studienpläne für die einzelnen Studiengänge gibt, z.B. Bioinformatik, Biotechnologie, etc.?

Antwort

Bislang wurden in Zusammenarbeit von Kultusministerkonferenz KMK und Hochschulrektorenkonferenz HRK Fachspezifische Rahmenprüfungsordnungen für unterschiedliche Studiengänge erstellt, dieses System wird im Zuge der Einführung von Bachelor- und Master-Studiengängen durch ein Qualitätssicherungsystem mittels Akkreditierung ersetzt. Bestehende Rahmenprüfungsordnungen gelten teils vorläufig weiter, die Rahmenprüfungsordnung für Biologie wurde laut KMK-Beschluss 2004 für überholt erklärt. Nähere Informationen dazu gibt es im Webangebot der Kultusministerkonferenz KMK bzw. der Hochschulrektorenkonferenz HRK: http://www.kmk.org/hschule/home.htm?rpos KMK: Rahmenprüfungsordnungen / Fachspezifische Bestimmungen (falls leeres Fenster erscheint, nochmal linke Navigation anklicken) http://www.kmk.org/hschule/rpos.htm#liste KMK: Liste der Rahmenprüfungsordnungen / Fachspezifischen Bestimmungen nach Studiengängen und Fächern (nur teilweise online verfügbar)

http://www.hrk.de/de/beschluesse/108.php HRK: Allgemeine Bestimmungen und Rahmenprüfungsordnungen

Gegebenenfalls müssten Sie sich direkt an die KMK Kontakt: hochschulen@kmk.org wenden oder an die HRK Servicestelle Bologna http://www.hrk-bologna.de/bologna/de/home/index.php

Da die Rahmenprüfungsordnung für Biologie für überholt erklärt wurde, müssten inzwischen Vorgaben laut Akkreditierung gelten. Zuständig ist der Akkreditierungsrat http://www.akkreditierungsrat.de/ , Studiengänge in Biowissenschaften werden von der Akkreditierungsagentur ASIIN akkreditiert.

http://www.asiin.de/deutsch/newdesign/index_ex5.html ASIIN Akkreditierungsagentur für Studiengänge der Ingenieurwissenschaften, der Informatik, der Naturwissenschaften und der Mathematik e.V.

Beratende Funktion bei der Erstellung von Prüfungsordnungen kommt dem Fakultätentag zu: http://www.uni-koeln.de/math-nat-fak/anorgchem/meyer/mnft/ Mathematisch-Naturwissenschaftlicher Fakultätentag MNFT

Um aktuelle inhaltliche Anforderungen an die jeweiligen Studiengänge in Erfahrung zu bringen, empfehle ich Ihnen, sich mit den oben genannten zuständigen Institutionen in Verbindung zu setzen, online liegen derzeit offensichtlich keine Angaben vor.


Bachelor und Master in Europa, statistische Angaben

Frage

Ich bin auf der Suche nach Informationen über die Bachelor und Masterabschlüsse innerhalb der Bologna-Länder in Europa. Die Daten zu Deutschland habe ich über das Statistische Bundesamt erhalten. Gibt es internationale Erhebungen auch für die anderen Länder? Sind diese nur in den jeweiligen beteiligten Ländern zu finden?

Antwort

Unter folgendem Link finden Sie nationale Berichte zu Entwicklungen im Bologna Prozess in den beteiligten Ländern, zum einen Sachstandsberichte für 2006/2007, zum anderen Aktionspläne zur Anerkennung ausländischer Bildungsnachweise:

http://www.dfes.gov.uk/bologna/index.cfm?fuseaction=docs.list National Reports / National Action Plans for Recognition

Weitere Informationen finden Sie auf den folgenden Übersichtsseiten:

http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=3421 Deutschland und andere europäische Länder im Vergleich: Entwicklungen im Bologna-Prozess - Berichte. Studien

http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=1824 Bologna - Prozess. Politische Entwicklungen. Umsetzung

http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=4195 Vereinheitlichung der Strukturen der Hochschulbildung in Europa

http://www.dipf.de/bildungsinformation/IZB_bildungweltweit_dossier_europaeischer_hochschulraum.htm Dossier - Der Europäische Hochschulraum

oder bei:

http://www.eua.be/ EUA European University Association

http://www.dfes.gov.uk/bologna/ Bologna Secretariat Website

2. Frage

Wie ich der Anzahl an verschiedenen Links entnehme gibt es wohl keine zentrale Stelle, an der die Daten über den Bologna-Prozess zusammenlaufen? Werden statistische Daten darüber, wieviel Bachelor- und viele Masterabgänge es in den einzelnen Ländern gibt, zentral gesammelt? Uns reichen im Grunde schon rein quantitative Aussagen um einzelne Länder vergleichen zu können bzw. einen Trend ausmachen zu können, ob Bachelorabgänger nach dem Studium eher im Beruf arbeiten oder einen Masterabschluss anstreben.

Antwort

Die Anzahl der Links kommt dadurch zustande, dass Sie ganz allgemein Informationen zu Entwicklungen im Bologna-Prozess in verschiedenen Ländern nachfragten, weshalb eine Auswahl zusammengestellt wurde. Institutionen, die Informationen zu allen beteiligten Ländern bereitstellen, s.u., gegebenenfalls müssten Sie direkt dort nachfragen: http://www.dfes.gov.uk/bologna/ Bologna Secretariat Website

http://www.eua.be/ EUA European University Association

Evt. könnten Sie bei EUROSTAT nachfragen: http://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page?_pageid=1090,1&_dad=portal&_schema=PORTAL EUROSTAT - Statistischer Informationsdienst

Das Bologna Secretariat stellt z.B. zentral die nationalen Berichte der beteiligten Länder bereit, Sie müssten sich die Berichte ansehen. Die von Ihnen gewünschten Zahlen dürften eher nicht zentral vorliegen, zumal die Fragestellung problematisch erscheint. Die Zahlen müssten in Relation zur Gesamtzahl der Absolventen eines Landes gestellt werden, außerdem müsste der Verbleib bekannt sein. Zudem wird die Umsetzung des Bologna-Prozesses in verschiedenen Ländern unterschiedlich gehandhabt. In Deutschland soll der Bachelor eindeutig als berufsqualifizierender Abschluss gestaltet werden, dieser Anspruch besteht in anderen Ländern nicht in gleichem Maße, siehe dazu z.B. folgenden Link http://www.bpb.bund.de/publikationen/ONPUIK,2,0,Die_deutsche_Umsetzung_des_BolognaProzesses.html#art2 Umsetzung des Bologna-Prozesses - Vergleich

Detaillierte statistische Angaben werden für Deutschland von der Service-Stelle Bologna der Hochschulrektorenkonferenz http://www.hrk-bologna.de bereitgestellt http://www.hrk-bologna.de/bologna/de/download/dateien/StatistikBA_MA_WiSe2006_07.pdf Statistische Angaben zur Einführung von Bachelor- und Master-Studiengängen in Deutschland zum WS 2006/2007 Sie müssten sich an eine der oben genannten Institutionen wenden. Die EUA vertritt sowohl die europäischen Hochschulen als auch die jeweiligen Rektorenkonferenzen.