T.S. Eliot

Aus Weltliteratur
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Thomas Stearns Eliot (* 26. September 1888 in St. Louis, Missouri, USA; † 4. Januar 1965 in London) gehört neben Ezra Pound zu den bedeutendsten Lyrikern des 20. Jahrhunderts. Er machte sich darüber hinaus auch als Dramatiker und Essayist einen Namen und erhielt 1948 den Literaturnobelpreis.

Leben

Eliot wurde als Sohn eines amerikanischen Geschäftsmannes und einer Dichterin und Sozialabeiterin geboren. Seine Erziehung war streng puritanisch. Er studierte ab 1906 Mathematik, Philosophie, europäischen und asiatischen Sprachen an der Harvard Universität. 1909-10 war er hier als Philosophie-Assistent tätig. 1910/11 studierte er an der Sorbonne in Paris und hörte u.a. bei dem Lebensphilosophen Henri Bergson. 1911 bis 1914 war er wieder in Havard, studierte indische Philosophie und lernte Sanskrit. 1914 ging er erneut nach Europa, zunächst nach Marburg zum Studium der Schriften von Leibniz, dann nach Oxford. Hier heiratet er 1915 Vivien Haigh-Wood und ging eine eher unglückliche Beziehung ein, die 1933 wieder getrennt wurde. 1916 schickte er seine Promotion über den Philosophen F.H. Bradley nach Havard, wo die Arbeit zwar akzeptiert, Eliot aber nicht promoviert wurde, weil er nicht persönlich zur Verteidigung seiner Arbeit erschien. Er lernte in England neben Russell, Joyce und Bergson auch Ezra Pound kennen, mit dem sich in den Folgejahren eine fruchtbare Zusammenarbeit ergab. 1917 erschien Eliots erstes poetisches Werk: "The Love Song of J. Alfred Prufrock".

Fünf Jahre später wurde Eliot dann mit "Das wüste Land" weltberühmt. 1927 nahm Eliot die britische Staatsbürgerschaft an und gab die amerikanische ab. In den 30er Jahren wandte er sich dem Drama und Essay zu. Als bekanntestes Stück erschien 1935 "Mord im Dom". Zwischendurch war er 1932/33 Professor an der Havard Universität. 1948 erhielt Eliot, der inzwischen als Erneuerer der modernen Dichtung hoch angesehen war, für sein Werk den Nobelpreis. Ein Jahr zuvor war seine erste Frau Vivien gestorben. 1957 heiratet Eliot ein zweites Mal, und zwar seine 37 Jahre jüngere Sekretärin Valerie Fletcher, die nach seinem Tod wichtige Werke Eliots herausgibt. 1965 stirbt Eliot nach längerem Leiden an einer Lungenkrankheit. Seine Asche ist in East Coker beigesetzt, dem Dorf, aus dem seine Vorfahren einst nach Amerika ausgewandert waren.

Werke

  • Das Wüste Land
  • Mord im Dom

Literatur

Weblinks

T. S. Eliot Linksammlung auf dem Hamburger Bildungsserver


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