Licht im August

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Licht im August ist vielleicht der bekannteste Roman von William Faulkner.

Inhalt

Der Roman beginnt mit der Geschichte von Lena Groove, einer jungen verwaisten Frau, die sich auf die Suche nach Lucas Burch, dem Vater ihres ungeborenen Kindes, macht. Bei dieser Suche landet sie in der Stadt Jefferson, in der sie Lucas Burch vermutet. Hier schließt sich die Geschichte von Joe Christmas an, der seine neurotische Geliebte Joanna Burden getötet hat. Eine Woche ist Joe auf der Flucht, wird dann verhaftet und bei einem Fluchtversuch erschossen.

In zahlreichen Rückblenden wird über Joes Leben berichtet. Joe lebt als Kind in einem Waisenhaus, wo er als Fünfjähriger Zeuge sexueller Szenen zwischen den Angestellten wird. Später wird er von einem Farmerehepaar adoptiert, unter deren Herrschsucht bzw. übertriebener Fürsorglichkeit er zu leiden hat. Mit siebzehn geht Joe eine sexuelle Beziehung mit einer jungen Serviererin ein. Joes Stiefvater versucht die Beziehung zu hintertreiben, und es kommt zwischen beiden zum Handgemenge. Anschließend plant Joe mit der Serviererin zu fliehen, die ihn aber abweist, so dass Joe alleine das Haus seiner Stiefeltern verlässt. Fünfzehn Jahre lang treibt er sich als Landstreicher in den Staaten herum und hält sich mit Gelegenheitsarbeiten und kleinen Diebstählen über Wasser. So landet Joe schließlich in Jefferson, wo er zunächst im Haus der Burdens Essen stiehlt. Miss Burden, die ihn dabei erwischt, verrät ihn aber nicht, sondern lässt ihn in einer Kammer wohnen und geht eine sexuelle Beziehung mit ihm ein.

Joe arbeitet zunächst in einer Hobelwerkstatt, wo er Joe Brown kennen lernt. Es kommen Gerüchte auf, wonach die beiden eine Whisky-Destillerie und einen verbotenen Alkoholhandel betreiben. Bei ihrer Ankunft in Jefferson wird Lena von Byron Bunch, einem anderen Arbeiter, zunächst vorgetäuscht, Joe Christmas sei der gesuchte Vater ihres Kindes. Gleichzeitig geht das Haus von Joanna Burden in Flammen auf und Joanna wird ermordet aufgefunden. Byron Bunch überbringt die Nachricht dem Pfarrer Hightower, der in Jefferson ausgegrenzt wird, weil seiner tödlich verunglückten Frau eine Beziehung zu einem fremden Mann nachgesagt wird. Dem Sheriff berichtet Bunch anschließend von der Beziehung zwischen Joanna und Joe Christmas und behauptet, Joe sei ein Halbschwarzer. Vor allem die letztere Behauptung lässt den Sheriff eine regelrechte Jagd auf den flüchtigen Joe Christmas veranstalten.

Während der Fahndung nach Joe tauchen dessen Großeltern auf, Doc and Mrs. Hines. Sie berichten in Jefferson dem Pfarrer, dass Joe das Kind ihrer Tochter Milly mit einem Schwarzen sei. Doc Hines habe den Mann getötet, seine Tochter sei bei der Geburt Joes gestorben. Sie hätten nicht gewusst, dass Joe noch am Leben sei. Der Pfarrer weigert sich, durch ein falsches Alibi Joe zu retten. Indessen ist die schwangere Lena niedergekommen. Auch Lucas Burch ist wieder aufgetaucht und wird zu Lena und dem Baby geführt. Zwar verspricht er, für beide zu sorgen, macht sich jedoch wieder aus dem Staub. Während Byrons versucht, die Flucht zu verhindern, hört er vom Tod Joes. Joe sei auf der Flucht von dem Rassenfanatiker Percy Grimm angeschossen und kastriert worden. Am Ende ist Lena wieder auf der Straße, diesmal mit ihrem Baby und mit Byron Bunch, der sie heiraten möchte, obwohl sie schon wieder nach Lucas Burch auf der Suche ist.

Interpretation

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