Synoptik: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Synoptik''' oder '''synoptische Meteorologie''' ist ein Teilgebiet der [[Meteorologie]] und bedeutet soviel wie Zusammenschau (griech. syn=zusammen, opt=sehen). Sie beschäftigt sich mit der Untersuchung des Wetters und seinen Änderungen, mit dessen Darstellung sowie mit dessen Vorhersage.
Die '''Synoptik''' oder '''synoptische Meteorologie''' ist ein Teilgebiet der [[Meteorologie]] und bedeutet soviel wie Zusammenschau (griech. syn=zusammen, opt=sehen). Sie beschäftigt sich mit der Untersuchung des Wetters und seinen Änderungen, mit dessen Darstellung sowie mit dessen Vorhersage.


== Voraussetzungen ==
Um diese „Zusammenschau“ zu ermöglichen, ist ein System aus Beobachtungsstationen nötig, die gleichzeitig Wetterbeobachtungen nach einem einheitlichen Verfahren durchführen. Die für die Beobachtungen vorgesehenen Termine sind weltweit einheitlich. Die Hauptbeobachtungstermine sind 06, 12, 18, 00 Uhr UTC.
Um diese „Zusammenschau“ zu ermöglichen, ist ein System aus Beobachtungsstationen nötig, die gleichzeitig Wetterbeobachtungen nach einem einheitlichen Verfahren durchführen. Die für die Beobachtungen vorgesehenen Termine sind weltweit einheitlich. Die Hauptbeobachtungstermine sind 06, 12, 18, 00 Uhr UTC.



Version vom 26. Juni 2008, 15:46 Uhr

Die Synoptik oder synoptische Meteorologie ist ein Teilgebiet der Meteorologie und bedeutet soviel wie Zusammenschau (griech. syn=zusammen, opt=sehen). Sie beschäftigt sich mit der Untersuchung des Wetters und seinen Änderungen, mit dessen Darstellung sowie mit dessen Vorhersage.

Voraussetzungen

Um diese „Zusammenschau“ zu ermöglichen, ist ein System aus Beobachtungsstationen nötig, die gleichzeitig Wetterbeobachtungen nach einem einheitlichen Verfahren durchführen. Die für die Beobachtungen vorgesehenen Termine sind weltweit einheitlich. Die Hauptbeobachtungstermine sind 06, 12, 18, 00 Uhr UTC.

Die Stationen unterscheidet man nach Bodenbeobachtungsstationen (weltweit ca. 10.500), die Daten von der Erdoberfläche sammeln und aerologische Beobachtungsstationen (weltweit ca. 1000), die Daten aus bis zu 30 km Höhe für die dreidimensionale Betrachtung des Wetters liefern. Zusätzlich werden Daten von mobilen Messstationen wie Schiffen, Bojen oder Flugzeugen gesammelt.

Die von den Stationen gemessenen Kenngrößen sind unter anderem: Luftdruck, Luftdruckänderung während der letzten drei Stunden, Temperatur, Windrichtung, Windstärke, Taupunkt, Wolkenart, Höhe der Wolkenuntergrenze, Bedeckungsgrad, Sichtweite, Niederschlagsmenge und Niederschlagsart.

Die gesammelten Daten, also der Wetterzustand zu einem gegebenen Zeitpunkt wird in Wetterkarten eingetragen. In z.B. der Bodenwetterkarte werden dann Linien gleichen Druckes (Isobaren), und Fronten, evtl. Linien gleicher Druckänderung (Isallobaren) eingezeichnet. Früher geschah dies von Hand, heute wird diese Aufgabe vom Computer erledigt.

Zusätzliche Datenquellen sind Wettersatelliten und Fernerkundungssysteme (wie Wetterradar, Blitzortungssysteme, LIDAR, SODAR. Mit Hilfe des Computers können sämtliche Daten zielgruppengerecht aufbereitet und visualisiert werden.

Mit Hilfe der in Wetterkarten eingetragenen Daten werden die Wetterverhältnisse analysiert und Wettervorhersagen erstellt. Zusätzlich werden die gesammelten Daten von den numerischen Vorhersagemodellen als Ausgangszustand verwendet.

Weblinks

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