Regen: Unterschied zwischen den Versionen

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Unter '''Regen''' versteht man die am häufigsten auftretende Form des flüssigen Niederschlags mit einer Tropfengröße von meist 0,6 bis 3 mm. Unterhalb von 0,5 mm spricht man von Sprühregen (auch Nieselregen). Regen entsteht, wenn durch Abkühlung der Luft der Taupunkt unterschritten wird und ein Teil des Wasserdampfs zu kleinen Wassertröpfchen kondensiert. Durch das Zusammenfließen dieser Wassertröpfchen, die nun schwerer werden, setzt der Regen ein.
Unter Regen versteht man die am häufigsten auftretende Form des flüssigen Niederschlags mit einer Tropfengröße von meist 0,6 bis 3 mm. Regen entsteht, wenn durch Abkühlung der Luft der Taupunkt unterschritten wird und ein Teil des Wasserdampfs mit Hilfe von Kondensationskeimen zu kleinen Wassertröpfchen (Wolkentröpfchen) kondensiert. Durch das Zusammenfließen dieser Wassertröpfchen zu größeren und schwereren, entsteht der uns bekannt Regen.


== Entstehung und Formen ==
== Entstehung ==
Ausgangspunkt jedes Regens sind Wolken die aus feinen Eiskristallen oder Wolkentropfen, das sind Wassertropfen mit 5 bis 10 μm Durchmesser, bestehen. Je nach Höhe und dort herrschender Temperatur bilden sich die Eiskristalle oder Wolkentropfen mit Hilfe von Kondensationskeimen, die ihrerseits Wasserdampf nahe der Sättigung an sich binden. Diese Primärkörper können, in Abhängigkeit von der Aufenthaltsdauer in der Wolke, weiteren Wasserdampf und andere Wolkentropfen oder Eiskristallen an sich binden und wachsen dadurch an. Erreichen Eiskristalle eine wärmere Umgebung, so schmelzen auch sie zu Tropfen. Wird das Gewicht der Tropfen so groß, dass sie von den in einer Wolke vorherrschenden Luftströmungen (Aufwinde) nicht mehr in Schwebe gehalten werden können, so beginnen sie auf Grund der Schwerkraft zu Boden zu sinken und Regen setzt ein.


Prinzipiell gilt, dass sich nur eine begrenzte Menge Wasserdampf in der Atmosphäre befinden kann. Die maximal mögliche Menge hängt stark von der Temperatur ab. Wird der entsprechende Schwellwert überschritten, müsste der überschüssige Wasserdampf sich zu Tröpfchen zusammenschließen, um wieder zu Wasser zu werden. Nun ist es aber sehr unwahrscheinlich, dass sich genügend viele Moleküle gleichzeitig treffen, um einen Tropfen zu formen. Die Verdunstung über kleinen Tröpfchen geschieht nämlich sehr viel schneller, weil die Wassermoleküle an einer gekrümmten Oberfläche die Anziehungskraft der anderen Moleküle viel besser überwinden können. Dies verhindert, dass sich sehr kleine Tröpfchen von purem Wasser bilden können. Damit sich Wolkentröpfchen überhaupt bilden können, müssen deshalb zusätzliche Partikel in der Luft vorhanden sein. Dabei handelt es sich um bestimmte Arten der [[Aerosole]]; meistens um Salze, da diese sich gut in Wasser lösen und die Wassermoleküle gut an sich binden können. Man nennt sie auch Wolkenkondensationskerne oder -keime. Ist der Gehalt an Wasserdampf in der Atmosphäre hoch genug, und sind die Tröpfchen anfangs groß genug, können diese immer weiter anwachsen.
== Formen ==
Die Größe von Wolkentröpfchen in der Atmosphäre beträgt nur etwa 10 Mikrometer (= 10 Tausendstel Millimeter). Wolken bestehen also aus kleinen Tropfen aus flüssigem Wasser und Salzen und fallen nur deshalb nicht herunter, weil sie so klein sind und daher leicht von einem geringen Aufwind balanciert werden können.
Abhängig von meteorologischen und geographischen Bedingungen gibt es unterschiedliche Formen von Regen. Grundsätzlich erfolgt die Definition von Regenformen wie folgt:
Damit ein Tropfen wachsen kann, muss zum einen genug Wasserdampf zugeführt werden, zum anderen aber muss die Wärme, die bei der Kondensation des Dampfes auf dem Tropfen entsteht, abgeführt werden. Geschehen solche Austauschprozesse aufgrund der ständigen, ungerichteten Bewegung der Teilchen, spricht man von Diffusion. Um Tröpfchen allein durch Diffusionsprozesse von der genannten Größe eines Wolkentropfens auf die Größe eines Regentropfens (ca. 1 mm) anwachsen zu lassen, dauert es sehr lange Zeit, meist über einen ganzen Tag. Daran sieht man, dass dies nicht der einzige Mechanismus bei der Bildung von Regen sein kann. Stattdessen sammeln einige wenige Tropfen, die groß genug sind, andere Tropfen auf ihrem Weg ein und verbinden sich mit diesen. So können sehr viel schneller große Regentropfen entstehen.
* nach der Entstehung
* nach der Dauer
* nach der Wirkung, beziehungsweise dem Empfinden am Boden


Meistens entsteht Regen aber aus Eiskristallen in der oberen [[Troposphäre]], die sich aus Eiskondensationskeimen gebildet haben. Eiskondensationskeime sind jedoch viel seltener als Wolkenkondensationskeime und ihr Mangel verhindert daher oft, dass Niederschlag fällt.  
Man kann ein und dasselbe Regenereignis somit mehrmals und unterschiedlich definieren, meist liegt es an der Auslegung des Beobachters. Wenn der Meteorologe von einem länger anhaltenden Frontregen spricht, so betrachtet die Allgemeinbevölkerung dies eher als Dauerregen.
Wenn sie dann aufgrund der Schwerkraft zur Erdoberfläche fallen, schmelzen sie aufgrund der Luftreibung und erhalten eine Tropfenform. Der größte bisher fotografierte Tropfen hatte einen Durchmesser von 9 mm; in der Regel zerplatzt ein Tropfen bereits ab 6 mm in kleinere.


Unter bestimmten Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen können Regentropfen auch verdampfen, bevor sie die Erdoberfläche erreichen (Geisterregen), bei tiefen Temperaturen in niedrigen Luftschichten hingegen auch gefrieren und gefroren am Boden auftreffen (Graupel, Hagel). Ist der Erdboden dagegen so kalt, dass der Regen beim Kontakt sofort gefriert, spricht man von Eisregen. Eisregen kann daher schnell starke Glätte auslösen.
Abhängig von der Jahreszeit lassen sich alle folgenden Formen nur in den gemäßigten Breiten, andere wiederum auch in den Subtropen, in den Tropen und selten in den subpolaren Zonen beobachten.


Ein Großteil des in der Erdatmosphäre enthaltenen Wasserdampfes verdunstet aus den Ozeanen. Daher sind Küstenlandstriche, an denen die vorherrschende Windrichtung landeinwärts und das Meer relativ warm ist, sehr niederschlagsreich.
=== Steigungsregen ===
* ''Definition:'' nach der Entstehung
* ''Vorkommen:'' Tropen, Subtropen, Gemäßigte Zone
* ''Dauer:'' Stunden bis Tage (selten mehrere Wochen)


"Warmer Regen" bezeichnet Regen, der sich nicht aus Eiskristallen gebildet hat, sondern sein Leben tatsächlich bereits als flüssiges Tröpfchen begann. Er entsteht nur dann, wenn der Tropfen aus einer Wolke in einer tiefen Luftschicht ausfällt, d.h. die Umgebungstemperatur relativ hoch ist, beispielsweise in den Tropen.
Steigungsregen oder auch Stauregen genannt entsteht, wenn Wind feuchte Luft vom Meer oder Flachland an Gebirgszügen oder anderen orografischen Erhebungen (Luv-Seite) aufsteigen lässt.


== Steigungsregen ==
Die Luft wird mit zunehmender Höhe immer weiter abgekühlt, dabei sinkt jedoch auch ihre Wasserdampfkapazität und die Lufttemperatur nähert sich immer weiter dem Taupunkt. Zunächst kühlt sich die Luft nach dem Prinzip der trockenadiabatischen Abkühlung um ein Grad Celsius pro 100 Höhenmeter ab. Sobald eine relative Luftfeuchtigkeit von 100 Prozent erreicht ist, kühlt sich die Luft nach dem Prinzip der feuchtadiabatischen Abkühlung nur noch um ungefähr 0,6 °C pro 100 Meter ab. Bei dem Prozess kondensiert der Wasserdampf der Luftmasse unter Freisetzung latenter Wärme zu Wasser (Wolkentröpfchen), was zur Wolkenbildung führt. Je nach Intensität der Aufwärtsströmung kommt es in Folge oft zu heftigen Niederschlägen. Diese konzentrieren sich an den jeweilig orografischen Hindernissen und man erreicht dort oft hohe Niederschlagsmengen.


Steigungsregen, auch Stauregen genannt, ist eine Art der Regenentstehung. Wenn der Wind warme, feuchte Luft vom Meer oder Flachland an Gebirgszügen oder anderen orografischen Erhebungen aufsteigen lässt, wird die Luft mit zunehmender Höhe immer weiter abgekühlt. Dabei sinkt jedoch auch ihre Wasserdampfkapazität und die Lufttemperatur nähert sich immer weiter dem Taupunkt an. Zunächst kühlt sich die Luft nach dem Prinzip der trockenadiabatischen Abkühlung um ein Grad Celsius pro 100 Höhenmeter ab. Sobald eine relative Luftfeuchtigkeit von 100 Prozent erreicht ist, kühlt sich die Luft nach dem Prinzip der feuchtadiabatischen Abkühlung nur noch um ungefähr 0,6 °C pro 100 Meter ab. Bei dem Prozess kondensiert das gasförmige zu flüssigem Wasser, was latente Wärme freisetzt und zur Wolkenbildung führt. Je nach Stärke der Aufgleitbewegung und Luftfeuchtigkeit kommt es in der Folge oft zu heftigen Niederschlägen. Die konzentrieren sich an den jeweiligen orografischen Hindernissen und erreichen daher oft hohe Niederschlagsintensitäten, was zu Überschwemmungen und Hangrutschen führen kann (in Mitteleuropa besonders bei Vb-Wetterlagen). Gebirge haben auf Grund dieser Vorgänge meist eine Regen- bzw. Wetterseite und eine Regenschattenseite. Die Regenseite wird auch als Luv-Seite und die Regenschattenseite als Lee-Seite bezeichnet. Auf der Lee-Seite erwärmt sich die Luft nach der Abregnung trockenadiabatisch um ein Grad Celsius pro 100 Meter, was den meist regenarmen Föhn hervorruft.
Auf der Lee-Seite erwärmt sich die Luft (falls sie komplett ausgeregnet ist) wieder trockenadiabatisch um ein Grad Celsius pro 100 Meter. Die unterschiedlichen Temperaturgradienten beim Auf- und Abstieg ermöglichen der (getrockneten) Luft, sich beim Abstieg mit der Höhe schneller zu erwärmen als die Abkühlung beim Aufstieg erfolgte. Dies führt zu einer wärmeren Luftströmung auf der Lee-Seite die auch als Föhn bekannt ist.


== Konvektionsregen ==
Gebirge haben auf Grund dieser Vorgänge und allgemein vorherrschender Hauptwindrichtungen meist eine Regen- bzw. Wetterseite mit erhöhter Niederschlagsintensität


Der Konvektionsregen ist eine Art der Regenentstehung, vor allem in den tropischen Gebieten am Äquator anzutreffen. Da es dort die ganze Zeit schwülwarm ist, verdampft Oberflächenwasser in großen Mengen und kondensiert in der Höhe: Cumulus-Wolken, die häufig zu Gewittern führen, bilden sich. In diesen Gebieten kommt es deswegen am frühen Nachmittag sehr häufig zu Niederschlägen.
=== Konvektionsregen ===
* ''Definition:'' nach der Entstehung
* ''Vorkommen:'' Tropen, Subtropen, Gemäßigte Zone
* ''Dauer:'' Minuten bis wenige Stunden


== Frontregen ==
Konvektionsregen ist Regen aus Wolken die sich auf Grund von Konvektionsströmungen bilden.


Frontregen ist eine nach ihrer Entstehung an einer [[Front]] benannte Regenart.
Durch Aufheizen der Erdoberfläche über eine gewisse Temperatur verdunstet das im Boden oder auch auf Wasserflächen vorhandene Wasser schneller als gewöhnlich. Die dabei entstehenden, bodennahen feuchten Luftmassen werden, auf Grund von ebenfalls durch die Wärme am Boden verursachten Luftströmungen (Wärmeströmungen), in die Höhe transportiert. Erreichen sie ihre Sättigung so bilden sich Wolken. Die Größe und Art der gebildeten Wolken hängt von der Intensität der Strömungen, der Luftmasse und deren Feuchtigkeit, der Temperatur und Bodenbeschaffenheiten (Geographie) ab. Bei optimalen Bedingungen bilden sich so in nur wenigen Stunden oftmals sehr starke Konvektionsgewitter. Diese sind vor allem in tropischen, aber auch vielen anderen Gebieten der Erde (speziell zur warmen Jahreszeit) häufig am frühen bis späteren Nachmittag beobachtbar. Je nach Intensität, Anzahl der Kondensationskeime in der Luft und vorhandener feuchter Luftmassen können sich kleine Wolken, aber auch äußerst große Gewittterwolken bilden.


Frontregen tritt auf, wenn warme, feuchte Luftmassen aus tropischen Gebieten auf kalte polare Luftmassen treffen. Die leichtere Warmluft schiebt sich über die schwere Kaltluft. Beim Aufsteigen kühlt sich die warme Luft ab, der gespeicherte Wasserdampf kondensiert und Wolken bilden sich; es regnet. Diese Art von Regen ist in Europa häufig, nur von kurzer Dauer und auch örtlich begrenzt.
=== Frontregen ===
* ''Definition:'' nach der Entstehung
* ''Vorkommen:'' Subtropen, Gemäßigte Zone
* ''Dauer:'' Stunden bis Tage


== Messung ==
Frontregen ist eine nach ihrer Entstehung in einer Front benannte Regenart. Er tritt auf wenn warme und feuchte Luftmassen, oft aus tropischen Gebieten, auf kalte (polare) Luftmassen treffen. Die leichtere Warmluft schiebt sich über die schwere Kaltluft. Beim Aufsteigen kühlt sich die warme Luft ab, der gespeicherte Wasserdampf kondensiert, Wolken bilden sich und es regnet. Das Entstehungsprinzip ist ähnlich dem des Steigungsregens, mit dem Unterschied, dass es sich hierbei um eben eine Luftmasse und kein feste Hindernis handelt, die den Transport der feuchten Luftmassen in die Höhe bewirkt. Diese Art von Regen ist in Europa häufig, nur von kurzer Dauer (einige Stunden bis rund zwei Tage) und auch örtlich begrenzt. Frontregen wandert mit der ihn bildenden Front mit.


Regen, wird in „mm Niederschlagshöhe“ in einem genormten Auffangbehälter gemessen. Ein Millimeter Niederschlag entspricht einem Liter pro Quadratmeter.
=== Dauerregen ===
* Definition: nach der Dauer
== Wirkung ==
* Vorkommen: Tropen, Subtropen, Gemäßigte Zone
* Dauer - Frontregen: Stunden bis Tage
* Dauer - Steigungsregen: Stunden bis Tage (selten mehrere Wochen)


Regen wäscht die Luft aus. Neben dem Staub löst er auch Sauerstoff, Stickstoff, Kohlensäure, Schwefelsäure und Salpetersäure. Dadurch fördert er die Verwitterung von Gesteinen und wirkt als Dünger. Diese Beimengungen können so hoch konzentriert sein, dass er sich färbt (gelber Schwefelregen, roter Blutregen). Nach dem Regen ist auch die Pollenkonzentration der Luft reduziert.
Als Dauerregen oder Landregen bezeichnet man ein Niederschlagsereignis mit einer langen Niederschlagsdauer. In den gemäßigten Breiten treten diese meistens im Zusammenhang mit einer Warmfrontpassage auf. Die genaue Definition eines Dauerregens ist abhängig vom jeweiligen Klimagebiet, wobei man in Mitteleuropa meistens dann von einem Dauerregen spricht, wenn dieser mit unterbrochenen Regenfällen und einer Heftigkeit von über 0,5 Millimeter pro Stunde über einen Zeitraum von mindestens sechs Stunden verbunden ist.  


Starker Regen führt zu Regenerosion des Bodens, aber auch an Maschinen (z. B. Flugzeugflügel), langanhaltender Regen kann zu Vernässung führen.
=== Sprühregen ===
* Definition: nach der Entstehung
* Vorkommen: Tropen, Subtropen, Gemäßigte Zone
* Dauer: abhängig vom Hauptereignis, Stunden bis Tage


== Kulturgeschichte ==
Sprühregen oder Nieselregen besteht aus kleinen Tröpfchen, die üblicherweise aus Stratuswolken fallen. Die Tröpfchen haben einen Durchmesser, der kleiner als 0,5 Millimeter ist. Die Sicht ist bei Sprühregen oft eingeschränkt. Sprühregenschauer kommen nur über der See vor und fallen aus Stratocumuluswolken und werden auch als Miniaturschauer bezeichnet. Bei einer Niederschlagsintensität von bis zu 0,2 Millimeter je Stunde spricht man von einem leichten, bei 0,2 bis 0,5 Millimeter je Stunde von einem mäßigen und bei über 0,5 Millimeter je Stunde von einem starken Sprühregen.


In zahlreichen Kulturen, insbesondere solchen in von Dürre und Trockenheiten geplagten Gebieten, wurde der Regen geradezu mythisch verehrt. Vielfach versuchte man dem erhofften Niederschlag durch magische Praktiken nachzuhelfen; ein Beispiel hierfür sind die Regenzauber (Regentanz) verschiedener afrikanischer und indigener Völker.
===Gefrierender Regen===
* Definition: nach der Wirkung am Boden
* Vorkommen: Gemäßigte Zone, Subpolargebiete (Subtropen und Tropen nur im Gebirge)
* Dauer: Stunden
 
Gefrierender Regen ist Regen mit einer Temperatur von über 0°C der auf eine wesentlich kältere Oberfläche prallt und dort gefriert. Oftmals wird gefrierender Regen und Eisregen in einem Zusammenhang genannt, dies ist aber nicht korrekt.
 
===Eisregen===
* Definition: nach der Wirkung am Boden und Entstehung
* Vorkommen: Gemäßigte Zone, Subpolargebiete (Subtropen und Tropen nur im Gebirge)
* Dauer: Stunden
 
Unterkühlter Regen; ugs.: Eisregen), besteht aus unterkühlten Regentropfen die wesentlich kälter als 0 °C, aber trotzdem noch flüssig sind.
 
Unterkühlte Tropfen entstehen, wenn Regentropfen durch kalte Luftschichten fallen. Da auf diese Art auch Eiskörner entstehen, treten Eisregen und Niederschlag mit Eiskörnern oft zusammen auf. Treffen unterkühlte Tropfen auf eine Oberfläche, so gefrieren sie schlagartig und bilden eine bis zu mehreren Zentimetern dicke, sehr harte und klare Eisschicht. Auf Fahrbahnen führt dies zu starker Straßenglätte, auf der selbst Autos mit Winterreifen kaum Halt finden. Gefährlich ist gefrierender Regen auch für Flugzeuge, da die Eisschicht ein zusätzliches Gewicht am Flugzeug verursacht. Schwerwiegender ist jedoch, dass das Tragflächenprofil verändert und dadurch der Auftrieb deutlich vermindern wird.
 
Im Gegensatz zu Eis- oder gefrierenden Regen stehen bereits gefrorene Niederschläge wie Hagel, Graupel und Griesel oder Schnee. Diese entstehen bereit in den Wolken und fallen als fester Niederschlag zu Boden.
 
===Warmer Regen (Tropenregen)===
* Definition: nach der Wirkung am Boden und/oder Entstehung
* Vorkommen: Tropen, Subtropen und seltener Gemäßigte Zone
* Dauer: Stunden, Tage bis Wochen (mit Unterbrechungen)
 
„Warmer Regen“ entsteht hingegen nur dann, wenn sehr tief liegende, warme und feuchte Luftmassen nur gering angehoben werden müssen um ihre Sättigung zu erreichen. Dieses Phänomen kann am ehesten in den Tropen, in den Sommermonaten aber auch fallweise in gemäßigten Breiten, beobachtet werden. Dieses Ereignis tritt in gemäßigten Breiten meist in Abhängigkeit mit einem anderen, wie etwa Front- oder Steigungsregen auf. In den Tropen hingegen kann es auch als unabhängiges Ereignis auftreten, insbesondere dann, wenn warme, bodennahe und feuchte Luftmassen nach vorherigen Regenereignissen oder durch übermäßige schnelle Verdunstung durch geringe lokale Strömungen (oder eben Konvektion) erneut angehoben werden. Man spricht dann auch vom Tropenregen.
 
===Messung===
Die Menge gefallenen Regens wird in „mm Niederschlagshöhe“ angegeben. Ein Millimeter Niederschlag entspricht einem Liter pro Quadratmeter (siehe dazu auch: Niederschlag).
 
===Fallgeschwindigkeit===
Der kondensierende Wasserdampf bildet zunächst Feinsttröpfchen, die mit zunehmender Größe immer schwerer werden. Wenn die Gewichtskraft der Tropfen größer als die Auftriebskraft (durch Luftströmungen in der Wolke) und die Reibung im Fluid nach Stokes (in unserem Fall Luft) ist, beginnen die Regentropfen zur Erde zu sinken.
 
Das Gesetz von Stokes kann für kleine Tropfen bis 1 mm in gute Näherung verwendet werden. Größere Tropfen verändern ihre Form auf Grund des Luftwiderstands und werden flachgedrückt, sie fallen turbulent. In diesem Fall ist der CW-Wert geschwindigkeitsabhängig, er verändert sich somit permanent wo eine Geschwindigkeitsänderung auftritt. Der Luftwiderstand der Tropfen nimmt mit dem Quadrat der Fallgeschwindigkeit so lange zu, bis die Gewichts- und Widerstandskräfte gleich groß geworden sind, dann fällt der Regentropfen mit (fast) konstanter Geschwindigkeit.
 
===Tropfenform===
Tropfen bis ~1 mm Durchmesser behalten ihre sphärische Form (Kugel), dann beginnen sie sich allerdings immer stärker zu verformen. Dadurch nimmt ebenfalls der Luftwiderstand weiter zu, und die Fallgeschwindigkeit bleibt nahezu konstant. Die Tropfengröße ist variabel, der größte bisher fotografierte Tropfen hatte einen Durchmesser von 9 mm, in der Regel jedoch zerplatzten Tropfen bereits ab 6 mm zu Kleineren. Die Tropfenform ist anfangs kugelförmig, mit zunehmender Größe und dadurch resultierender Fallgeschwindigkeit verändert sie sich zu einem hohlkugelförmigen (fallschirmartigen) Körper. Diese Form kann solange beibehalten werden, bis der Druck (hervorgerufen durch den Luftwiderstand) an der Innenseite (das ist die der Fallrichtung zugewandten Seite) so groß wird, dass er die Oberflächenspannung des Wassers überwindet. Die maximal erreichbare Größe eines Tropfens ist somit auch von der Zusammensetzung und Temperatur des ihn bildenden Wassers abhängig.


Auch in China war der Regen Symbol für Fruchtbarkeit und Zeugung. Nach alten mythologischen Vorstellungen erzeugte ihn der Drache mit Hilfe von Bällen. Unter Wolken-und-Regen-Spiel verstand man die geschlechtliche Vereinigung.


== Unterricht ==
== Unterricht ==

Version vom 26. Januar 2009, 21:03 Uhr

Unter Regen versteht man die am häufigsten auftretende Form des flüssigen Niederschlags mit einer Tropfengröße von meist 0,6 bis 3 mm. Regen entsteht, wenn durch Abkühlung der Luft der Taupunkt unterschritten wird und ein Teil des Wasserdampfs mit Hilfe von Kondensationskeimen zu kleinen Wassertröpfchen (Wolkentröpfchen) kondensiert. Durch das Zusammenfließen dieser Wassertröpfchen zu größeren und schwereren, entsteht der uns bekannt Regen.

Entstehung

Ausgangspunkt jedes Regens sind Wolken die aus feinen Eiskristallen oder Wolkentropfen, das sind Wassertropfen mit 5 bis 10 μm Durchmesser, bestehen. Je nach Höhe und dort herrschender Temperatur bilden sich die Eiskristalle oder Wolkentropfen mit Hilfe von Kondensationskeimen, die ihrerseits Wasserdampf nahe der Sättigung an sich binden. Diese Primärkörper können, in Abhängigkeit von der Aufenthaltsdauer in der Wolke, weiteren Wasserdampf und andere Wolkentropfen oder Eiskristallen an sich binden und wachsen dadurch an. Erreichen Eiskristalle eine wärmere Umgebung, so schmelzen auch sie zu Tropfen. Wird das Gewicht der Tropfen so groß, dass sie von den in einer Wolke vorherrschenden Luftströmungen (Aufwinde) nicht mehr in Schwebe gehalten werden können, so beginnen sie auf Grund der Schwerkraft zu Boden zu sinken und Regen setzt ein.

Formen

Abhängig von meteorologischen und geographischen Bedingungen gibt es unterschiedliche Formen von Regen. Grundsätzlich erfolgt die Definition von Regenformen wie folgt:

  • nach der Entstehung
  • nach der Dauer
  • nach der Wirkung, beziehungsweise dem Empfinden am Boden

Man kann ein und dasselbe Regenereignis somit mehrmals und unterschiedlich definieren, meist liegt es an der Auslegung des Beobachters. Wenn der Meteorologe von einem länger anhaltenden Frontregen spricht, so betrachtet die Allgemeinbevölkerung dies eher als Dauerregen.

Abhängig von der Jahreszeit lassen sich alle folgenden Formen nur in den gemäßigten Breiten, andere wiederum auch in den Subtropen, in den Tropen und selten in den subpolaren Zonen beobachten.

Steigungsregen

  • Definition: nach der Entstehung
  • Vorkommen: Tropen, Subtropen, Gemäßigte Zone
  • Dauer: Stunden bis Tage (selten mehrere Wochen)

Steigungsregen oder auch Stauregen genannt entsteht, wenn Wind feuchte Luft vom Meer oder Flachland an Gebirgszügen oder anderen orografischen Erhebungen (Luv-Seite) aufsteigen lässt.

Die Luft wird mit zunehmender Höhe immer weiter abgekühlt, dabei sinkt jedoch auch ihre Wasserdampfkapazität und die Lufttemperatur nähert sich immer weiter dem Taupunkt. Zunächst kühlt sich die Luft nach dem Prinzip der trockenadiabatischen Abkühlung um ein Grad Celsius pro 100 Höhenmeter ab. Sobald eine relative Luftfeuchtigkeit von 100 Prozent erreicht ist, kühlt sich die Luft nach dem Prinzip der feuchtadiabatischen Abkühlung nur noch um ungefähr 0,6 °C pro 100 Meter ab. Bei dem Prozess kondensiert der Wasserdampf der Luftmasse unter Freisetzung latenter Wärme zu Wasser (Wolkentröpfchen), was zur Wolkenbildung führt. Je nach Intensität der Aufwärtsströmung kommt es in Folge oft zu heftigen Niederschlägen. Diese konzentrieren sich an den jeweilig orografischen Hindernissen und man erreicht dort oft hohe Niederschlagsmengen.

Auf der Lee-Seite erwärmt sich die Luft (falls sie komplett ausgeregnet ist) wieder trockenadiabatisch um ein Grad Celsius pro 100 Meter. Die unterschiedlichen Temperaturgradienten beim Auf- und Abstieg ermöglichen der (getrockneten) Luft, sich beim Abstieg mit der Höhe schneller zu erwärmen als die Abkühlung beim Aufstieg erfolgte. Dies führt zu einer wärmeren Luftströmung auf der Lee-Seite die auch als Föhn bekannt ist.

Gebirge haben auf Grund dieser Vorgänge und allgemein vorherrschender Hauptwindrichtungen meist eine Regen- bzw. Wetterseite mit erhöhter Niederschlagsintensität

Konvektionsregen

  • Definition: nach der Entstehung
  • Vorkommen: Tropen, Subtropen, Gemäßigte Zone
  • Dauer: Minuten bis wenige Stunden

Konvektionsregen ist Regen aus Wolken die sich auf Grund von Konvektionsströmungen bilden.

Durch Aufheizen der Erdoberfläche über eine gewisse Temperatur verdunstet das im Boden oder auch auf Wasserflächen vorhandene Wasser schneller als gewöhnlich. Die dabei entstehenden, bodennahen feuchten Luftmassen werden, auf Grund von ebenfalls durch die Wärme am Boden verursachten Luftströmungen (Wärmeströmungen), in die Höhe transportiert. Erreichen sie ihre Sättigung so bilden sich Wolken. Die Größe und Art der gebildeten Wolken hängt von der Intensität der Strömungen, der Luftmasse und deren Feuchtigkeit, der Temperatur und Bodenbeschaffenheiten (Geographie) ab. Bei optimalen Bedingungen bilden sich so in nur wenigen Stunden oftmals sehr starke Konvektionsgewitter. Diese sind vor allem in tropischen, aber auch vielen anderen Gebieten der Erde (speziell zur warmen Jahreszeit) häufig am frühen bis späteren Nachmittag beobachtbar. Je nach Intensität, Anzahl der Kondensationskeime in der Luft und vorhandener feuchter Luftmassen können sich kleine Wolken, aber auch äußerst große Gewittterwolken bilden.

Frontregen

  • Definition: nach der Entstehung
  • Vorkommen: Subtropen, Gemäßigte Zone
  • Dauer: Stunden bis Tage

Frontregen ist eine nach ihrer Entstehung in einer Front benannte Regenart. Er tritt auf wenn warme und feuchte Luftmassen, oft aus tropischen Gebieten, auf kalte (polare) Luftmassen treffen. Die leichtere Warmluft schiebt sich über die schwere Kaltluft. Beim Aufsteigen kühlt sich die warme Luft ab, der gespeicherte Wasserdampf kondensiert, Wolken bilden sich und es regnet. Das Entstehungsprinzip ist ähnlich dem des Steigungsregens, mit dem Unterschied, dass es sich hierbei um eben eine Luftmasse und kein feste Hindernis handelt, die den Transport der feuchten Luftmassen in die Höhe bewirkt. Diese Art von Regen ist in Europa häufig, nur von kurzer Dauer (einige Stunden bis rund zwei Tage) und auch örtlich begrenzt. Frontregen wandert mit der ihn bildenden Front mit.

Dauerregen

  • Definition: nach der Dauer
  • Vorkommen: Tropen, Subtropen, Gemäßigte Zone
  • Dauer - Frontregen: Stunden bis Tage
  • Dauer - Steigungsregen: Stunden bis Tage (selten mehrere Wochen)

Als Dauerregen oder Landregen bezeichnet man ein Niederschlagsereignis mit einer langen Niederschlagsdauer. In den gemäßigten Breiten treten diese meistens im Zusammenhang mit einer Warmfrontpassage auf. Die genaue Definition eines Dauerregens ist abhängig vom jeweiligen Klimagebiet, wobei man in Mitteleuropa meistens dann von einem Dauerregen spricht, wenn dieser mit unterbrochenen Regenfällen und einer Heftigkeit von über 0,5 Millimeter pro Stunde über einen Zeitraum von mindestens sechs Stunden verbunden ist.

Sprühregen

  • Definition: nach der Entstehung
  • Vorkommen: Tropen, Subtropen, Gemäßigte Zone
  • Dauer: abhängig vom Hauptereignis, Stunden bis Tage

Sprühregen oder Nieselregen besteht aus kleinen Tröpfchen, die üblicherweise aus Stratuswolken fallen. Die Tröpfchen haben einen Durchmesser, der kleiner als 0,5 Millimeter ist. Die Sicht ist bei Sprühregen oft eingeschränkt. Sprühregenschauer kommen nur über der See vor und fallen aus Stratocumuluswolken und werden auch als Miniaturschauer bezeichnet. Bei einer Niederschlagsintensität von bis zu 0,2 Millimeter je Stunde spricht man von einem leichten, bei 0,2 bis 0,5 Millimeter je Stunde von einem mäßigen und bei über 0,5 Millimeter je Stunde von einem starken Sprühregen.

Gefrierender Regen

  • Definition: nach der Wirkung am Boden
  • Vorkommen: Gemäßigte Zone, Subpolargebiete (Subtropen und Tropen nur im Gebirge)
  • Dauer: Stunden

Gefrierender Regen ist Regen mit einer Temperatur von über 0°C der auf eine wesentlich kältere Oberfläche prallt und dort gefriert. Oftmals wird gefrierender Regen und Eisregen in einem Zusammenhang genannt, dies ist aber nicht korrekt.

Eisregen

  • Definition: nach der Wirkung am Boden und Entstehung
  • Vorkommen: Gemäßigte Zone, Subpolargebiete (Subtropen und Tropen nur im Gebirge)
  • Dauer: Stunden

Unterkühlter Regen; ugs.: Eisregen), besteht aus unterkühlten Regentropfen die wesentlich kälter als 0 °C, aber trotzdem noch flüssig sind.

Unterkühlte Tropfen entstehen, wenn Regentropfen durch kalte Luftschichten fallen. Da auf diese Art auch Eiskörner entstehen, treten Eisregen und Niederschlag mit Eiskörnern oft zusammen auf. Treffen unterkühlte Tropfen auf eine Oberfläche, so gefrieren sie schlagartig und bilden eine bis zu mehreren Zentimetern dicke, sehr harte und klare Eisschicht. Auf Fahrbahnen führt dies zu starker Straßenglätte, auf der selbst Autos mit Winterreifen kaum Halt finden. Gefährlich ist gefrierender Regen auch für Flugzeuge, da die Eisschicht ein zusätzliches Gewicht am Flugzeug verursacht. Schwerwiegender ist jedoch, dass das Tragflächenprofil verändert und dadurch der Auftrieb deutlich vermindern wird.

Im Gegensatz zu Eis- oder gefrierenden Regen stehen bereits gefrorene Niederschläge wie Hagel, Graupel und Griesel oder Schnee. Diese entstehen bereit in den Wolken und fallen als fester Niederschlag zu Boden.

Warmer Regen (Tropenregen)

  • Definition: nach der Wirkung am Boden und/oder Entstehung
  • Vorkommen: Tropen, Subtropen und seltener Gemäßigte Zone
  • Dauer: Stunden, Tage bis Wochen (mit Unterbrechungen)

„Warmer Regen“ entsteht hingegen nur dann, wenn sehr tief liegende, warme und feuchte Luftmassen nur gering angehoben werden müssen um ihre Sättigung zu erreichen. Dieses Phänomen kann am ehesten in den Tropen, in den Sommermonaten aber auch fallweise in gemäßigten Breiten, beobachtet werden. Dieses Ereignis tritt in gemäßigten Breiten meist in Abhängigkeit mit einem anderen, wie etwa Front- oder Steigungsregen auf. In den Tropen hingegen kann es auch als unabhängiges Ereignis auftreten, insbesondere dann, wenn warme, bodennahe und feuchte Luftmassen nach vorherigen Regenereignissen oder durch übermäßige schnelle Verdunstung durch geringe lokale Strömungen (oder eben Konvektion) erneut angehoben werden. Man spricht dann auch vom Tropenregen.

Messung

Die Menge gefallenen Regens wird in „mm Niederschlagshöhe“ angegeben. Ein Millimeter Niederschlag entspricht einem Liter pro Quadratmeter (siehe dazu auch: Niederschlag).

Fallgeschwindigkeit

Der kondensierende Wasserdampf bildet zunächst Feinsttröpfchen, die mit zunehmender Größe immer schwerer werden. Wenn die Gewichtskraft der Tropfen größer als die Auftriebskraft (durch Luftströmungen in der Wolke) und die Reibung im Fluid nach Stokes (in unserem Fall Luft) ist, beginnen die Regentropfen zur Erde zu sinken.

Das Gesetz von Stokes kann für kleine Tropfen bis 1 mm in gute Näherung verwendet werden. Größere Tropfen verändern ihre Form auf Grund des Luftwiderstands und werden flachgedrückt, sie fallen turbulent. In diesem Fall ist der CW-Wert geschwindigkeitsabhängig, er verändert sich somit permanent wo eine Geschwindigkeitsänderung auftritt. Der Luftwiderstand der Tropfen nimmt mit dem Quadrat der Fallgeschwindigkeit so lange zu, bis die Gewichts- und Widerstandskräfte gleich groß geworden sind, dann fällt der Regentropfen mit (fast) konstanter Geschwindigkeit.

Tropfenform

Tropfen bis ~1 mm Durchmesser behalten ihre sphärische Form (Kugel), dann beginnen sie sich allerdings immer stärker zu verformen. Dadurch nimmt ebenfalls der Luftwiderstand weiter zu, und die Fallgeschwindigkeit bleibt nahezu konstant. Die Tropfengröße ist variabel, der größte bisher fotografierte Tropfen hatte einen Durchmesser von 9 mm, in der Regel jedoch zerplatzten Tropfen bereits ab 6 mm zu Kleineren. Die Tropfenform ist anfangs kugelförmig, mit zunehmender Größe und dadurch resultierender Fallgeschwindigkeit verändert sie sich zu einem hohlkugelförmigen (fallschirmartigen) Körper. Diese Form kann solange beibehalten werden, bis der Druck (hervorgerufen durch den Luftwiderstand) an der Innenseite (das ist die der Fallrichtung zugewandten Seite) so groß wird, dass er die Oberflächenspannung des Wassers überwindet. Die maximal erreichbare Größe eines Tropfens ist somit auch von der Zusammensetzung und Temperatur des ihn bildenden Wassers abhängig.


Unterricht

  • Regen Kleine Experimente rund um den Regen für den Sachunterricht


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