Albedo

Aus Klimawandel

Die Albedo (lateinisch albedo = „Weißheit“ oder "Helligkeit"; v. lat. albus = weiß) ist ein Maß für die Helligkeit eines Körpers. Es ist notwendig, die Albedo der Erde in Zahlen zu beschreiben, um das weltweite Klima zu verstehen.

Definition

Genauer ist die Albedo das Rückstrahlvermögen von diffus reflektierenden, also nicht selbst leuchtenden Oberflächen. Sie wird bestimmt durch den Quotienten aus reflektierter zu einfallender Lichtmenge. Die Werte, die die Albedo annehmen kann, reichen von 0 (kein Licht reflektiert) bis 1 (alles Licht reflektiert). Sie können auch in Prozent ausgedrückt werden (0 - 100%). Je größer also der Anteil der reflektierten Strahlung ist, desto heller ist die Oberfläche und um so höher ist die Albedo.

Prozent des reflektierten Sonnenlichtes in Abhängigkeit von unterschiedlichen Oberflächen

Albedo verschiedener Oberflächen

Die Oberflächenbeschaffenheit eines Himmelskörpers bestimmt seine Albedo. Die Gasatmosphäre Venus strahlt viel mehr Licht zurück als die basaltartige Oberfläche des Mondes. Venus besitzt daher mit einer mittleren sphärischen Albedo von 0,76 ein sehr hohes, der Mond mit durchschnittlich 0,12 ein sehr geringes Rückstrahlvermögen und die Erde hat eine mittlere sphärische Albedo von 0,39. Der höchste bisher gemessene Wert fällt mit 0,99 auf den Saturn Enceladus und der niedrigste Mittelwert wurde mit nur 0,03 am Kometen Borrelly festgestellt.

Glatte Oberflächen wie Wasser, Sand, Schnee haben einen relativ hohen Anteil spiegelnder Reflexion ihre Albedo ist deshalb stark abhängig vom Einfallswinkel der Sonnenstrahlung.

Die Albedo ist außerdem abhängig von der Wellenlänge des Lichts, das untersucht wird, weswegen bei der Angabe der Albedowerte immer der entsprechende Wellenlängenbereich angegeben werden sollte.

Albedo und Klimaänderungen

Die Albedo hat eine große Bedeutung für den Erhalt des Weltklimas.

Literatur

  • Hans Häckel, 1999: Farbatlas Wetterphänomene, Ulmer, Seite 55ff

Weblinks